#14
Lee entspannte sich etwas, um nicht zu schreien. Das Thema ging dem Jedi-Ritter sehr nahe und wühlte ihn auf. Wer verfolgt mich? Ist es Vesperum? Oder Saanza? Ich weiß es nicht., dachte der Jedi, antwortete jedoch anders. "Das Imperium ist immer noch hinter mir her, so wie hinter jedem Jedi. Die Agenten damals auf Endor, die entkommen sind haben ein Kopfgeld ausgesetzt. Und nicht nur Kopfgeldjäger sind hinter mir her. Unter den Sithnamen, die bekannt sind befindet sich auch der Name eines verschollenen Mitschülers. Wir sind uns auf der Reise begegnet und nur knapp kam ich mit dem Leben davon. Seine Fähigkeiten in der Macht übersteigen meine eigenen.", erklärte der Jedi-Ritter und dachte zurück an die Reise. Ich dachte mein Kontaktmann wäre freundlich und seine Präsenz kam mir so bekannt vor. Als jedoch mein Freund Nik Baros in den Gewändern der Sith in den Raum trat gefror mein Blut. Sein kaltes Lachen und der brennende Hass in seinen Augen waren mir unbekannt. Und als während des Kampfes die Verbindung zu Saanza abbrach, so wie damals beim Tod meines Meisters brach meine Welt zusammen.
Valen ging langsamer und überlegte einen Augenblick in wieweit er dem Meister trauen konnte. Entschloss sich jedoch seinen wahren Plan, seine Konfrontation mit Darth Vesperum nicht zu erwähnen.
"Ich bin mir die Aufgaben zum Aufbau des Ordens gewiss, jedoch bin ich nicht bereit einen Schüler auszubilden. Es gibt wichtigeres zu tun. Meine Aufgabe ist der Schutz der Bevölkerung vor den Sith und ich werde dort weiter machen wo Saanza und ich aufgehört haben. Ich bin mir absolut sicher, dass Saanza tot ist. Ich habe während des Krieges den Tod meines Meisters durch die halbe Galaxis gespürt und genauso war es mit Saanza. Ich habe Sie verloren.", erwiederte Lee Valen niedergeschlagen und blieb zusammen mit Meister Mesarthim stehen, welcher ihn mit einem durchdringenden Blick anschaute. Valen wollte sich abwenden, doch konnte es nicht. Ein Feuer der Entschlossenheit brannte in seinen Augen. Ein Feuer, das Lee selbst nur einmal gesehen hatte. In den Augen seines Meisters, als er Lee damals zur den ersten Kopfgeldjägern beschützte. "Mein Meister Kai Justiss, sagte mir bei unserem letzten Gespräch, das sowohl er als auch Meister Yoda ein schwieriges Leben in der Macht gesehen hätten. Ein Leben voller Verluste und Entbehrungen und einen undurchsichtigen Zeitraum, verdeckt durch Ereignisse die durch die dunkle Seite verschleiert seien. Meister Justiss nannte mich am Ende der Ausbildung "Ritter der Gerechtigkeit ". Dies ist meine Aufgabe. Die Aufgabe, die Verbrecher dieses Krieges der Gerechtigkeit zuzuführen und die Sith zu besiegen.", fügte der Jedi-Ritter hinzu.
Sowohl sein Gesichtsausdruck als auch seine Präsenz in der Macht waren geflutet mit Entschlossenheit und anderen Gefühlen. Schmerz des Verlustes, Stolz durch seine Erfolge, das Ziel die Lebewesen dieser Galaxis zu retten, das Pflichtgefühl um seine Versprechen einzuhalten und die verlorene Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit keiner anderen als seiner Saanza. Seiner Saanza, die er über alles liebte und welche ihn führte. Ihr Tod hatte Lee's Herz gebrochen und eine riesige Wunde hinterlassen. Durch Nik Baros wusste Lee wer hinter Saanza's Tod steckte. Er hatte es ihm gesagt in der Hoffnung, Lee würde durch die Hand der Sith sterben. Doch er überlebte mit dem Wissen über den vermeintlichen Mörder. Darth Vesperum!
Valen wandte nun endlich den Blick von Mesarthim ab und ging langsam weiter. Sein Ziel vor Augen, jedoch für andere immer noch sehr schwer auszumachen. Der Jedi-Ritter nutzte die schwache Verbindung, die er durch Saanza zu Vesperum bekommen hatte. Der dunkle Lord befand sich auf Coruscant. Dort würde Lee auch bald sein. Für Saanza und die Bürger der Galaxis.
Als Mesarthim jedoch noch nicht folgte, drehte sich Lee mit wehenden Umhang um. Seine Augenfarbe hatte bereits seinen natürlichen Glanz verloren. "Kommt Ihr, Meister?", fragte dieser nun.
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