#27
... und sie erreichten es mit einem einfachen Transportshuttle des republikanischen Militärs. "Machen sie keinen Mist," schimpfte eine der Wachen direkt in das Ohr von Theen, während das Fluggerät sanft auf einem Landeport neben dem Jedi-Anwesen aufsetzte. "Wir werden Meister Skywalker über sie informieren," teilte der bothanische Geheimdienst mit. Es klang fast, wie eine Drohung gegenüber dem Arkanier. "Die Sith könnten Spione schicken, um die Jedi ausfindig zu machen. Zumindest erklärte dies mir ein Jedi als ich mich mit ihm traf." Der Bothaner schien Theen dezent prüfen zu wollen, wie seine wahren Absichten standen. Eine Erklärung einer Nicht-Sith-Organisation anzugehören, reichte dem Bothaner scheinbar nicht. Dies war auch verständlich in einer Zeit, in denen der Wahnsinn eines blutigen Krieges tobte.

Die Luke öffnete sich und man stieß Theen unsanft hinaus ins Grün. Das Jedi-Anwesen, ihre Enklave, lag umgaben von grünem Wald, weiten Wiesen und ein kleiner See spiegelte am Horizont. Man konnte die Umgebung mit einem Wort beschreiben: schön. Ja, dieser Ort war purer Frieden und die Republik sorgte mit einigen Soldaten dafür, dass dies auch so blieb. Sofort eilten zwei Soldaten auf den Trupp um Theen zu. "Hey," rief der Korporal dem Bothaner-Offizier zu. "Ist das der Gefangene?" Eine dreiste Frage aber als Soldat war man es gewöhnt, direkt zum Punkt zu kommen. "Ein Gast der Jedi," erklärte der Geheimdienstmann, um den Arkanier nicht unnötig zu verstimmen. Die Lage war dennoch klar: faktisch war Mister Krismo ein Gefangener, vorerst. "informieren Sie Meister Skywalker, dass wir einen Gast zu ihm bringen," orderte der Offizier nüchtern und deutete dann zum Hauptportal, das sich bereits öffnete. Die beiden Soldaten rannten eiligst durch dieses. Theen konnte bereits das Innere erkennen, den großen Brunnen, Bänke und schöne Wandmalereien von Jedi-Legenden. "Wir gehen rein," erklärte eine der Wachen hinter dem Gast.

Die beiden Soldaten begaben sich alsbald zu Skywalker, der sich in einem Gespräch mit seinen Jedi befand. "Meister Jedi," sprachen die republikanischen Soldaten. "Ein Gast, ein Machtnutzer, möchte euch sehen." Luke stutzte, da er gerade etwas auf Lees Ausführungen antworten wollte und durch diesen Fakt unterbrochen wurde. "Bringt ihn zu uns," gab er also leicht perplex von sich, während er zu Lee blickte, der verletzt zur Seite fiel. Dann stützte sich dieser auf einem Steinstuhl. Luke spürte die Machtaura, die Lee, einer seiner ersten Jedi, umgab. Luke, als Menschenfreund, unterbrach seinen Redewunsch, um sich direkt seinem Jedi-Bruder zu widmen. Schützend legte er ihm die Hand auf die Schulter. Die dunkle Seite umgarnte den Geist des Jedi-Ritters, der mehr und mehr mit sich selbst kämpfte. "Lee, was auch immer du durchmachst, wir sind da. Höre mich, verlasse die Dunkelheit, komme zu uns zurück." Dann blickte er Sansa ernst an. "Hole einen Arzt," rief er ihr zu. Die Gespräche über die Sith und Weiteres waren nun nebensächlich. Lee schwebte in Gefahr.
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