"Danke," hauchte Sansa mitleidg. Immerhin hatte sie Lee überzeugt, dass die Jedi nicht den Weg des Krieges einschlagen sollten. Nur Sith schlugen sich bereitwillig; nur Sith suchten Krieg. Sie wollte nicht diesen Weg gehen und war in dieser Hinsicht wohl ein sehr verbohrter Jedi, der seine Prinzipien über die Mitlebewesen stellte. Auch wenn sie dies nie zugeben würde, war sie recht verbohrt und fanatisch gegenüber dem Kodex. Diese Jedi war all das, was die Sith den Jedi vorwarfen: eigene Verblendung. Gut, diese Verblendung mag auch wahren Tatsachen beruhen, doch die Jedi vergaßen einen wichtigen Fakt: Entscheidungsfreiheit. Sansa selbst hatte sich ihre Entscheidungsfreiheit längst genommen und sich den Dogmen ergeben, die fortan ihr Leben bestimmten.
"Wir sind gute Freunde nicht wahr?" Die junge Frau blickte Lee direkt in die Augen, um eine Antwort auf seine Frage zu finden. Ihre Gedanken gingen hin und her. Sollte sie ihm die Wahrheit über Darth Vesperum und ihrer Person verraten? Es war noch nicht an der Zeit. "Du bist auch mir, wie ein Bruder," fügte sie schließlich an ihre Frage an, um sich noch ein wenig mehr Zeit zu geben. Sie konnte es einfach nicht sagen. Dennoch wollte die Jedi nicht mehr lügen. Lügen waren der Weg in die dunkle Seite. Immer. Leider tat sie es schon wieder, obwohl ihr Gegenüber wohl einen Blick in ihre Vision geworfen hatte. Wie war dies möglich? "Hast du etwas gesehen?" Sansa tat unschuldig und so als ob sie nicht wissen würde, wovon er sprach. Dabei wusste sie, dass Lee es gesehen hatte. Definitiv hatte er etwas gesehen. Seine Aussage war zu konkrekt, zu echt, um einfach aus dem Nichts gegriffen zu sein. Dieser Jedi war für kurze Zeit mit ihr verbunden gewesen. Die Macht wollte, dass sie sich offenbarte. Genau jetzt. Eine Schande war es, dass sie in diesem Moment gedanklich schwächelte und lieber an ihrem Dogma festhalten wollte. Jetzt nicht. Nein, er sollte es nicht erfahren. Lieber die Lüge. Es wäre so einfach. Kurz klimperten ihre Augen seltsam eifrig. Was suchte sie in Lee?
"Ehm," machte die Frau. Die Macht strahlte hell als sie Lee anblickte. Es war ein klares Zeichen. Nein, dort war kein Verrat in ihrem Gegenüber zu erkennen. Nur eine leere Hoffnung blickte sie an. Etwas, was sie füllen musste- mit Wahrheit. Wieder umgriff sie seine Hand fest. "Es gibt..." - stammelte sie nüchtern, fast unhörbar, bevor sie lauter wurde: "Es gibt etwas."
Die Jedi blickte traurig auf die Decke vor Lee herab, um seinen Blicken auszuweichen. Es war eine gewisse Schuld in ihrem Gesicht, die wie Blei herabzog. Auch ihre Mundwinkel. Ferner zitterten ihre Fingerspitzen leicht. "Das im Shuttle war Darth Vesperum," sagte die Jedi dann schnell voller flüchtigem Eifer. Nun war es raus. Wenn Lee klug war, konnte er sich nun einige Dinge zusammenreimen: Sansa und Vesperum? Wie war dieses Machtband zu Stande gekommen? Die hübsche Frau verfiel in eine gewisse Melancholie, die sie herabzog, an einen schwarzen Ort. Einen Ort in der Vergangenheit. Die Gedanken öffneten sich und die Wahrheit fiel aus ihr heraus:
"Ich war..." - brach sie ab, mühsam suchte sie die Worte und setzte dann ihre Rede fort: "Ich war einst eine dunkle Jedi im Orden des Sidious." Hektisch holte sie Luft, um Platz für weitere Worte zu finden. Dabei fiel ein wenig Luft durch ihre Nase heraus. Die Hand von Lee klammerte sie inzwischen so fest, so dass diese kaum mehr durchblutet wurde aber sie brauchte seinen Halt, gerade jetzt; im Moment der Wahrheit. "Ich wurde von den dunklen Jedi entführt und nach Byss gebracht." Dieser furchtbare Ort blickte erneut in ihre Gedanke; die Kälte und der Hass dort. All diese gierige Arroganz dieser tauben Welt suchte sie heim. "Dort wurde ich unter Zwang als dunkle Jedi und Dienerin des Sidious ausgebildet. Auch ein enger Freund von mir, Aidan Iactura, war zu dieser Zeit dort und schon lange vor mir dunkler Jedi geworden. Ich habe dort grausame Dinge getan, auch auf seinen Befehl!" Die Vergangenheit keimte in ihr und trug traurige Früchte: das Bild ihres Ziehbruders. "Wir waren einst zusammen aufgewachsen, auf Fondor. Wir waren, wie Geschwister und halfen uns immer. Wir waren uns sehr nahe." Sie seufzte müde. "Nur er verlor vieles. Seine Mutter, dann seine Liebe und am Schluss seine Hoffnung. Schließlich nahm ihn die dunkle Seite." Die einfache Wahrheit, auch wenn sie verschwieg, dass Vesperum sich selbst auf diesen Weg begeben hatte und es seine willendliche Entscheidung war. "Er verlor sich in Machtfantasien und ließ mich dann entführen, um mich bei sich zu haben. Ich versuchte zu fliehen, seiner Ausbildung und seinem Hass auf diese Galaxis." Ihre Augen wurden glasig, fast begann sie zu weinen. "Mich unterstützte ein dunkler Jedi, der später meine Liebe sein sollte. Doch Aidan folgte uns und tötete ihn brutal," sprach sie mit schwacher Stimme, von Trauer erwürgt. "Er verschonte mich und ich floh weit weg. Luke fand mich und brachte mich hierher. Dann erfuhr ich durch Aidan selbst, der mich in meinen Träumen heimsucht, dass er Darth Vesperum ist..." Nun krochen die Tränen aus ihren Augen. Es war getan. Die Wahrheit war gesprochen. "Behalte es für dich," schob sie noch nach, dann war die Stimme vollständig zerbrochen in einem Schluchzen.
"Wir sind gute Freunde nicht wahr?" Die junge Frau blickte Lee direkt in die Augen, um eine Antwort auf seine Frage zu finden. Ihre Gedanken gingen hin und her. Sollte sie ihm die Wahrheit über Darth Vesperum und ihrer Person verraten? Es war noch nicht an der Zeit. "Du bist auch mir, wie ein Bruder," fügte sie schließlich an ihre Frage an, um sich noch ein wenig mehr Zeit zu geben. Sie konnte es einfach nicht sagen. Dennoch wollte die Jedi nicht mehr lügen. Lügen waren der Weg in die dunkle Seite. Immer. Leider tat sie es schon wieder, obwohl ihr Gegenüber wohl einen Blick in ihre Vision geworfen hatte. Wie war dies möglich? "Hast du etwas gesehen?" Sansa tat unschuldig und so als ob sie nicht wissen würde, wovon er sprach. Dabei wusste sie, dass Lee es gesehen hatte. Definitiv hatte er etwas gesehen. Seine Aussage war zu konkrekt, zu echt, um einfach aus dem Nichts gegriffen zu sein. Dieser Jedi war für kurze Zeit mit ihr verbunden gewesen. Die Macht wollte, dass sie sich offenbarte. Genau jetzt. Eine Schande war es, dass sie in diesem Moment gedanklich schwächelte und lieber an ihrem Dogma festhalten wollte. Jetzt nicht. Nein, er sollte es nicht erfahren. Lieber die Lüge. Es wäre so einfach. Kurz klimperten ihre Augen seltsam eifrig. Was suchte sie in Lee?
"Ehm," machte die Frau. Die Macht strahlte hell als sie Lee anblickte. Es war ein klares Zeichen. Nein, dort war kein Verrat in ihrem Gegenüber zu erkennen. Nur eine leere Hoffnung blickte sie an. Etwas, was sie füllen musste- mit Wahrheit. Wieder umgriff sie seine Hand fest. "Es gibt..." - stammelte sie nüchtern, fast unhörbar, bevor sie lauter wurde: "Es gibt etwas."
Die Jedi blickte traurig auf die Decke vor Lee herab, um seinen Blicken auszuweichen. Es war eine gewisse Schuld in ihrem Gesicht, die wie Blei herabzog. Auch ihre Mundwinkel. Ferner zitterten ihre Fingerspitzen leicht. "Das im Shuttle war Darth Vesperum," sagte die Jedi dann schnell voller flüchtigem Eifer. Nun war es raus. Wenn Lee klug war, konnte er sich nun einige Dinge zusammenreimen: Sansa und Vesperum? Wie war dieses Machtband zu Stande gekommen? Die hübsche Frau verfiel in eine gewisse Melancholie, die sie herabzog, an einen schwarzen Ort. Einen Ort in der Vergangenheit. Die Gedanken öffneten sich und die Wahrheit fiel aus ihr heraus:
"Ich war..." - brach sie ab, mühsam suchte sie die Worte und setzte dann ihre Rede fort: "Ich war einst eine dunkle Jedi im Orden des Sidious." Hektisch holte sie Luft, um Platz für weitere Worte zu finden. Dabei fiel ein wenig Luft durch ihre Nase heraus. Die Hand von Lee klammerte sie inzwischen so fest, so dass diese kaum mehr durchblutet wurde aber sie brauchte seinen Halt, gerade jetzt; im Moment der Wahrheit. "Ich wurde von den dunklen Jedi entführt und nach Byss gebracht." Dieser furchtbare Ort blickte erneut in ihre Gedanke; die Kälte und der Hass dort. All diese gierige Arroganz dieser tauben Welt suchte sie heim. "Dort wurde ich unter Zwang als dunkle Jedi und Dienerin des Sidious ausgebildet. Auch ein enger Freund von mir, Aidan Iactura, war zu dieser Zeit dort und schon lange vor mir dunkler Jedi geworden. Ich habe dort grausame Dinge getan, auch auf seinen Befehl!" Die Vergangenheit keimte in ihr und trug traurige Früchte: das Bild ihres Ziehbruders. "Wir waren einst zusammen aufgewachsen, auf Fondor. Wir waren, wie Geschwister und halfen uns immer. Wir waren uns sehr nahe." Sie seufzte müde. "Nur er verlor vieles. Seine Mutter, dann seine Liebe und am Schluss seine Hoffnung. Schließlich nahm ihn die dunkle Seite." Die einfache Wahrheit, auch wenn sie verschwieg, dass Vesperum sich selbst auf diesen Weg begeben hatte und es seine willendliche Entscheidung war. "Er verlor sich in Machtfantasien und ließ mich dann entführen, um mich bei sich zu haben. Ich versuchte zu fliehen, seiner Ausbildung und seinem Hass auf diese Galaxis." Ihre Augen wurden glasig, fast begann sie zu weinen. "Mich unterstützte ein dunkler Jedi, der später meine Liebe sein sollte. Doch Aidan folgte uns und tötete ihn brutal," sprach sie mit schwacher Stimme, von Trauer erwürgt. "Er verschonte mich und ich floh weit weg. Luke fand mich und brachte mich hierher. Dann erfuhr ich durch Aidan selbst, der mich in meinen Träumen heimsucht, dass er Darth Vesperum ist..." Nun krochen die Tränen aus ihren Augen. Es war getan. Die Wahrheit war gesprochen. "Behalte es für dich," schob sie noch nach, dann war die Stimme vollständig zerbrochen in einem Schluchzen.