Soweit Cara es beurteilen konnte, war Sofya eine durchaus herzliche Person und als sie ihre Hand ebenfalls ergriff, konnte sie bereits spüren, wie das Eis schmolz und dahin floss und obgleich sie noch viel zu lernen hatte, ihre Sinne noch lange nicht geschärft waren, vermochte sie in diesem Wesen keine Bösartigkeit zu erkennen. Eine Wildheit, eine Unruhe, wie wilde Stürme, die über Mirials karge Ödländer fegten. Aber nicht böse, nicht verkommen in der Art und Weise, wie sie es gelesen hatte und sie verurteilte die Natur keines Geschöpfs. Am Ende waren sie alle ungeschliffene Edelsteine, die erst mit der Zeit ihre volle Pracht und Schönheit preisgaben. Cara hatte falsch daran getan zu denken, der gestrige Unfall durch die Anwärterin wäre beabsichtigt gewesen. Es war nur unschwer zu erkennen, wie die Mirialanerin den Ausführungen Sofyas neugierig folgte, sie gleichsam aber für barbarisch, wenn nicht primitiv hielt und sie konnte es wieder spüren, die Selbstsicherheit, welche die Schwarzhaarige versprühte und die ruhige Sachlichkeit, mit der sie ihr den Kampf eines reinen Soldaten erklärte.
Eine dankbare Lektion, eine Lektion, an die sie sich erinnern würde. Cara kannte Krieg, sie kannte die Bezeichnung dahinter, doch wie bei vielem entstammte ihr Wissen lediglich Büchern, Bildern, würde es wohl ein weniger großzügiges Wesen nennen. Doch zugleich gewährte ihr Sofya auch einen Einblick in ihr selbst, denn sie sprach nicht etwa aus der Ahnung einer Beobachtung heraus, sondern war direkt betroffen. Gezeichnet. Verbrannt in der Hitze des Krieges, ein unbarmherziges und immer hungriges Feuer, vielleicht ein Aspekt der Sonnendrachen, wie sie in Märchen und Geschichten vorkamen. Cara lachte innerlich, was sie zu einem weiteren Lächeln trieb. Sie war noch immer irgendwo ein Kind, naiv und leicht zu faszinieren - doch war war das Leben schon ohne die Magie, die Pracht und die Schönheit, die an so vielen Orten bewundert werden konnte.
Doch die Wahrheit in den Worten der Soldatin war rau und zerklüftet, aufgewühlt vielleicht wie die unruhige See Mon Calamaris. Es war die Bürde der Vergangenheit, von der Sofya sprach, die Last, die einst auf ihren Schultern ruhte und wieder kam die Frage in ihr auf wie alt sie wohl war? Soldaten waren erwachsen, keine Jugendlichen. Dennoch, selbst wenn dieses Geheimnis im Dunkeln lag, wusste Cara, dass Sofya einen anderen Weg einschlagen musste, sich von der Vergangenheit lösen und einen Schritt nach vorn gehen. "Es gibt keinen Feind mehr. Verlorene vielleicht, Männer und Frauen die sich in der Dunkelheit verirrten oder wie es der Kodex der Jedi ausdrückt: Es gibt kein Chaos, es gibt nur Harmonie. Er ist unser Leitfaden, unsere Fackel die uns davor bewahrt zu dem zu werden was...", sie stockte kurz als wäre es ihr unangenehm dies in Sofyas Gegenwart auszusprechen, "...was Krieg aus normalen Soldaten macht. Machen kann." Mehr war sie nicht bereit dazu zu sagen, denn es war nicht die Kampfart der Jedi, welche die Anwärterin erläuterte. Ihr Kampf war kein Kampf um das Überleben, nicht für sich selbst, sondern für jene, die sich nach dem Frieden sehnten. Und wenn es bedeutete in der Schlacht zu fallen, so war dies der Wille der Macht. Denn es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht. Am Ende lebten sie alle in ihr vereint, in Harmonie, ohne Zwietracht und Dunkelheit. "Vielleicht.", fuhr die junge Jedi schließlich fort. "Aber es ist nicht mehr dein Weg. Ein Jedi kämpft für das Überleben aller, für den Erhalt allen Lebens. Denn jeder Tod nährt die Dunkelheit. Wir sind Hüter und Bewahrer, aber nie Henker... aber... das hat Meister Dion bestimmt schon erzählt.", schob sie etwas gelangweilt nach.Aber dennoch stimmte es. Jedi waren keine Soldaten, keine Waffen und jeder der je ein Lichtschwert in der Hand hatte, würde es verstehen. Es mochte im Kampf absolut tödlich sein, aber es fühlte sich nicht an wie ein Tötungsgerät. Es war ein Werkzeug, ein Ausdruck der Zugehörigkeit, vielleicht das einzige, was ein Jedi tatsächlich besaß, denn es verkörperte einen Teil seiner selbst.
Die klaren blauen Augen folgten Sofyas Bewegung hin zum Wasser und war erstaunt, dass es ihr nichts ausmachte sich vor einer Fremden zu entkleiden - Cara selbst war in diesem Punkt weitaus mehr auf ihre Privatsphäre fixiert. Die Mirialanerin folgte schließlich in einigen Schritten Abstand, selbst wenn es der Anwärterin offensichtlich nichts ausmachte, neigte Cara nicht unbedingt dazu, die Leute zu bedrängen. Doch Faszination regte sich in ihr, als sie das hübsche Tattoo betrachtete, eine Faszination, die sie schließlich doch anlockte und dazu brachte, sich in Sofyas Rücken zu hocken. Sanft, ein wenig verträumt, eingelullt sogar und doch so vorsichtig als hätte sie Angst sich zu verbrennen, fuhr Cara den Rand des Tattoos mit ihrem Finger nach. "Verzeih.", sprach sie nach einigen Sekunden peinlich berührt. "Es ist sehr hübsch. Wofür steht es?" Zeichen und Symbolik, Cara Neugierde war entfacht und doch erlebte sie oft Ernüchterung. Viele Menschen schienen sich aus rein ästhetischen Gründen zu tätowieren, etwas, dass sie nur bedingt verstehen konnte. Niemand sollte mit inhaltsleerem Schmuck und Tand durch die Gegend ziehen.
Eine dankbare Lektion, eine Lektion, an die sie sich erinnern würde. Cara kannte Krieg, sie kannte die Bezeichnung dahinter, doch wie bei vielem entstammte ihr Wissen lediglich Büchern, Bildern, würde es wohl ein weniger großzügiges Wesen nennen. Doch zugleich gewährte ihr Sofya auch einen Einblick in ihr selbst, denn sie sprach nicht etwa aus der Ahnung einer Beobachtung heraus, sondern war direkt betroffen. Gezeichnet. Verbrannt in der Hitze des Krieges, ein unbarmherziges und immer hungriges Feuer, vielleicht ein Aspekt der Sonnendrachen, wie sie in Märchen und Geschichten vorkamen. Cara lachte innerlich, was sie zu einem weiteren Lächeln trieb. Sie war noch immer irgendwo ein Kind, naiv und leicht zu faszinieren - doch war war das Leben schon ohne die Magie, die Pracht und die Schönheit, die an so vielen Orten bewundert werden konnte.
Doch die Wahrheit in den Worten der Soldatin war rau und zerklüftet, aufgewühlt vielleicht wie die unruhige See Mon Calamaris. Es war die Bürde der Vergangenheit, von der Sofya sprach, die Last, die einst auf ihren Schultern ruhte und wieder kam die Frage in ihr auf wie alt sie wohl war? Soldaten waren erwachsen, keine Jugendlichen. Dennoch, selbst wenn dieses Geheimnis im Dunkeln lag, wusste Cara, dass Sofya einen anderen Weg einschlagen musste, sich von der Vergangenheit lösen und einen Schritt nach vorn gehen. "Es gibt keinen Feind mehr. Verlorene vielleicht, Männer und Frauen die sich in der Dunkelheit verirrten oder wie es der Kodex der Jedi ausdrückt: Es gibt kein Chaos, es gibt nur Harmonie. Er ist unser Leitfaden, unsere Fackel die uns davor bewahrt zu dem zu werden was...", sie stockte kurz als wäre es ihr unangenehm dies in Sofyas Gegenwart auszusprechen, "...was Krieg aus normalen Soldaten macht. Machen kann." Mehr war sie nicht bereit dazu zu sagen, denn es war nicht die Kampfart der Jedi, welche die Anwärterin erläuterte. Ihr Kampf war kein Kampf um das Überleben, nicht für sich selbst, sondern für jene, die sich nach dem Frieden sehnten. Und wenn es bedeutete in der Schlacht zu fallen, so war dies der Wille der Macht. Denn es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht. Am Ende lebten sie alle in ihr vereint, in Harmonie, ohne Zwietracht und Dunkelheit. "Vielleicht.", fuhr die junge Jedi schließlich fort. "Aber es ist nicht mehr dein Weg. Ein Jedi kämpft für das Überleben aller, für den Erhalt allen Lebens. Denn jeder Tod nährt die Dunkelheit. Wir sind Hüter und Bewahrer, aber nie Henker... aber... das hat Meister Dion bestimmt schon erzählt.", schob sie etwas gelangweilt nach.Aber dennoch stimmte es. Jedi waren keine Soldaten, keine Waffen und jeder der je ein Lichtschwert in der Hand hatte, würde es verstehen. Es mochte im Kampf absolut tödlich sein, aber es fühlte sich nicht an wie ein Tötungsgerät. Es war ein Werkzeug, ein Ausdruck der Zugehörigkeit, vielleicht das einzige, was ein Jedi tatsächlich besaß, denn es verkörperte einen Teil seiner selbst.
Die klaren blauen Augen folgten Sofyas Bewegung hin zum Wasser und war erstaunt, dass es ihr nichts ausmachte sich vor einer Fremden zu entkleiden - Cara selbst war in diesem Punkt weitaus mehr auf ihre Privatsphäre fixiert. Die Mirialanerin folgte schließlich in einigen Schritten Abstand, selbst wenn es der Anwärterin offensichtlich nichts ausmachte, neigte Cara nicht unbedingt dazu, die Leute zu bedrängen. Doch Faszination regte sich in ihr, als sie das hübsche Tattoo betrachtete, eine Faszination, die sie schließlich doch anlockte und dazu brachte, sich in Sofyas Rücken zu hocken. Sanft, ein wenig verträumt, eingelullt sogar und doch so vorsichtig als hätte sie Angst sich zu verbrennen, fuhr Cara den Rand des Tattoos mit ihrem Finger nach. "Verzeih.", sprach sie nach einigen Sekunden peinlich berührt. "Es ist sehr hübsch. Wofür steht es?" Zeichen und Symbolik, Cara Neugierde war entfacht und doch erlebte sie oft Ernüchterung. Viele Menschen schienen sich aus rein ästhetischen Gründen zu tätowieren, etwas, dass sie nur bedingt verstehen konnte. Niemand sollte mit inhaltsleerem Schmuck und Tand durch die Gegend ziehen.