Wild tanzten die Staubpartikel im letzten gedämpfen Tageslicht welches durch die hohen Fenster und unter den wachsamen und zugleich nachdenklichen Blick von Pestage lange Streifen auf den roten Teppich warfen. Stück für Stück wanderte der Lichtstrahl in Richtung des Fensters und kündigte somit das Ende des Tages an. Ironischerweise war dieses Schauspiel auch eine treffende Analogie zur aktuellen Situation des Großwesirs.
Seine Situation war die des Imperiums, die Lage des Imperiums war in gewisserweise das Schwert des Damokles über seinen Haupt. Wie feiner Sand der durch trockene Finger glitt verlor er Tag für Tag mehr Kontrolle über das Reich. Mit einem wütenden Aufschrei verlor Pestage für einen Bruchteil von Sekunden die Contenance. Leidtragend war ein halbgefüllter Glas, das nach einem kurzen aber intensiven Flug seine Karriere als Füllbehälter in dutzenden Scherben beendete. Wieder einmal sah Pestage sich dort am Boden liegen und diese ewigen Analogien bereitete ihm langsam ernsthafte Sorgen.
Damit nicht genug näherte sich einer seiner Untergebenen mit einer beachtlichen Anzahl neuer Datapads in übertriebener, devoter, Haltung. Kein gutes Zeichen und gewiss kein Garant für freudige Nachrichten.
Der Adjutant bemerkte auf seinen Weg das zerbrochene Glas am Boden und fixierte es einen Augenblick, dann schlich er weiter. Kurz vor dem Großwesir ergriff er fast flüsternd das Wort.
"Eure Exellenz, die neusten Berichte aus dem Reich."
mit gesengten Haupt übergab er die Datapads. Sate ignorierte sie vorerst, natürlich kannte der Untergebene die Informationen die er dort vorfinden würde und Pestage war im Moment nicht danach sie zu lesen.
"Was gibt es neues?" fragte er mit unverbindlichen Tonfall, doch der Lakai zuckte trotzdem kaum merklich zusammen. Er schwieg einen Augenblick und versuchte vermutlich die schlechten Nachrichten im Geiste für ihn so vorteilhaft wie nur irgendwie möglich zu formulieren. "Es gibt Berichte über Unruhen im unteren Stadtsektor von Coruscant. Die Bürger versuchen sich Zugang zur Oberstadt zu verschaffen doch die Sicherheitskräfte haben die Lage unter Kontrolle. Die Frage ist nun, wie wir mit den Aufständischen verfahren ohne dass es weitere Aufstände gibt."
Überraschenderweise reagierte der Großwesir relativ entspannt auf diese Nachricht. Tatsächlich erschien es für Sate nur eine logische Konsequenz, dass sich die aktuelle Instabilität auch früher oder später auf der Thronwelt verdeutlichen würde. Entsprechend nüchtern waren seine Anweisungen.
"Ich sehe keinen Anlass das Protokoll für solche Situationen zu umgehen. Ermitteln Sie die Rädelsführer dieses Aufstandes und lassen Sie sie öffentlich hinrichten. Ein Exempel statuieren ist in solchen Fällen die beste Möglichkeit um rebellische Gedanken bereits im Keim zu ersticken. Es bedarf schon mehr als solche Aufstände um unser großes Imperium zu Fall zu bringen." – oder mich fügte er in Gedanken hinzu. "Gibt es sonst noch etwas?"
"Ja, eure Exellenz. Es gibt neues von Großadmiral Grunger."
"Grunger,hm? Hat der Verräter seine aussichtslose Lage erkannt und sich unseren Streitkräften ergeben?"
"Nicht direkt, sehen Sie selbst."
Pestage wurde ein Datapad gereicht auf dem das ernste Gesicht von Josef Grunger vor dem Hintergrund seines Schiffes in Szene gesetzt zu sehen war. Sate sah sich die Aufzeicnung an, tonlos wiederholten seine Lippen die Worte die er dort hören musste. Drohungen und impertinente Forderungen die einer Kriegserklärung gleich kamen. War es soweit, hatte er tatsächlich den Moment verpasst um noch Kontrolle über das Reich erlangen zu können? War dies nun der Augenblick, wo wirklich jeder sich das Recht erlaubte mit dreisten Forderungen ihm und seinem Imperium zu trotzen?
"ICH WILL DEN KOPF DIESES MANNES!" schrie Pestage, der Adjutant wagte es nicht zu einer Antwort anzusetzen und ließ stattdessen die unerfüllbare Forderung im Raum stehen. So lautstark und heftig der Wutanfall des sonst so gefassten Großwesirs auch war, so schnell hatte er wieder die Fassung erlangt. Eine Stärke von Pestage war schon immer die kühle Berechnung einer Lage, er wusste, dass er militärisch die Situation mit Grunger nicht lösen konnte. Selbst sein schwaches Verständnis für militärische Angelegenheiten offenbarte ihm, dass die Republik zur Zeit die größere Gefahr darstellte und das Reich einen Kampf an mehreren Fronten nicht verkraften konnte.. noch nicht. Die Zeit mochte kommen, wo ihm Grunger und alle anderen abtrünnigen Admiräle auf dem Silbertablett serviert werden würden, doch noch war dieser Zeitpunkt nicht gegeben und sich darüber zu grämen ware reine Zeitverschwendung.
Tatsächlich konnte er nur eines tun, er musste sich an das Volk wenden und den ungebührlichen Worten mit geschickter Rhetorik entgegenwirken.
"Nehmen Sie eine Stellungnahmen für mich auf."
Pestage ging langsam zurück zu seinem Schreibtisch und setzte sich in den übergroßen Ledersessel, während der Adjutant einen Cam-Droiden orderte und diesen darauf vorbereitete um die Worte von Pestage aufzunehmen, fing der Großwesir an, wie er es immer tat. Mit beruhigenden Worte und dem herunterspielen von Fakten. Mit einem großväterlichen Lächeln und einer warmen aber bestimmten Stimme richtete er seine Worte an das Volk.
" Bürger unseres glorreichen Imperiums... Wir alle durchleben schwere Zeiten, destruktive Elemente tauchen überall auf mit dem kühnen Vorhaben unsere Werte und Traditionen, sowie unser Recht auf Sicherheit und Ordnung zu unterwandern. Vielfältig sind ihre Strategien, die einen versuchen es mit militärischen Mitteln, andere nutzen ihre zweifelhafte Reputation. Doch alle werden sie scheitern. Sie werden Versagen, weil es unmöglich ist eine Idee zu zerstören, einen Gedanken in Rahmen zu fassen und eine Lebensweise zu unterbinden. Subjekte wie der ehemalige Großadmiral Grunger sprechen von Korruption, von Schwäche und bieten ihre vermeindliche Stärke an um Euch zu Führen. Doch, werte Bürger, wer war es denn, der nachdem Tod unseres ehrenvollen Imperators die Stellung gehalten hat? Grunger hat sich feige in ein unwirtliches Gebiet zurückgezogen und kämpft nun mit den Resten seiner einstigen Macht, ich rieche seine Verzweiflung. Lasst Euch nicht täuschen. Ebenso lasst Euch nicht von der Republik täuschen, die mit forschen politischen Versprechungen ihr eigenes Grab schaufeln. Glaubt mir, Bürger. Es gibt nur eine Ausicht auf Erfolg, wenn es darum geht Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten und in dieser Leben wir. Lasst es euch nicht nehmen, kämpft darum."
Pestage blickte noch einen Moment in die Kamera, dann erlosch das Bild.
Zufrieden lehnte er sich zurück, sein Adjutant – gerade im Begriff zu gehen, verharrte einen Augenblick als der Großwesir nochmal das Wort ergriff.
"Lassen Sie einen Verantwortlichen des Oberkommandos kommen. Ich will eine detaillierte Situationsbeschreibung über unsere aktuellen militärischen Mittel und Möglichkeiten. Ich denke es ist an der Zeit, das Kapitel Eriadu in anderer Form fortzusetzen.."
Der Adjutant nickte und verließ dann das Büro.. Pestage blieb mit einem selbstzufriedenen Lächeln zurück.
Seine Situation war die des Imperiums, die Lage des Imperiums war in gewisserweise das Schwert des Damokles über seinen Haupt. Wie feiner Sand der durch trockene Finger glitt verlor er Tag für Tag mehr Kontrolle über das Reich. Mit einem wütenden Aufschrei verlor Pestage für einen Bruchteil von Sekunden die Contenance. Leidtragend war ein halbgefüllter Glas, das nach einem kurzen aber intensiven Flug seine Karriere als Füllbehälter in dutzenden Scherben beendete. Wieder einmal sah Pestage sich dort am Boden liegen und diese ewigen Analogien bereitete ihm langsam ernsthafte Sorgen.
Damit nicht genug näherte sich einer seiner Untergebenen mit einer beachtlichen Anzahl neuer Datapads in übertriebener, devoter, Haltung. Kein gutes Zeichen und gewiss kein Garant für freudige Nachrichten.
Der Adjutant bemerkte auf seinen Weg das zerbrochene Glas am Boden und fixierte es einen Augenblick, dann schlich er weiter. Kurz vor dem Großwesir ergriff er fast flüsternd das Wort.
"Eure Exellenz, die neusten Berichte aus dem Reich."
mit gesengten Haupt übergab er die Datapads. Sate ignorierte sie vorerst, natürlich kannte der Untergebene die Informationen die er dort vorfinden würde und Pestage war im Moment nicht danach sie zu lesen.
"Was gibt es neues?" fragte er mit unverbindlichen Tonfall, doch der Lakai zuckte trotzdem kaum merklich zusammen. Er schwieg einen Augenblick und versuchte vermutlich die schlechten Nachrichten im Geiste für ihn so vorteilhaft wie nur irgendwie möglich zu formulieren. "Es gibt Berichte über Unruhen im unteren Stadtsektor von Coruscant. Die Bürger versuchen sich Zugang zur Oberstadt zu verschaffen doch die Sicherheitskräfte haben die Lage unter Kontrolle. Die Frage ist nun, wie wir mit den Aufständischen verfahren ohne dass es weitere Aufstände gibt."
Überraschenderweise reagierte der Großwesir relativ entspannt auf diese Nachricht. Tatsächlich erschien es für Sate nur eine logische Konsequenz, dass sich die aktuelle Instabilität auch früher oder später auf der Thronwelt verdeutlichen würde. Entsprechend nüchtern waren seine Anweisungen.
"Ich sehe keinen Anlass das Protokoll für solche Situationen zu umgehen. Ermitteln Sie die Rädelsführer dieses Aufstandes und lassen Sie sie öffentlich hinrichten. Ein Exempel statuieren ist in solchen Fällen die beste Möglichkeit um rebellische Gedanken bereits im Keim zu ersticken. Es bedarf schon mehr als solche Aufstände um unser großes Imperium zu Fall zu bringen." – oder mich fügte er in Gedanken hinzu. "Gibt es sonst noch etwas?"
"Ja, eure Exellenz. Es gibt neues von Großadmiral Grunger."
"Grunger,hm? Hat der Verräter seine aussichtslose Lage erkannt und sich unseren Streitkräften ergeben?"
"Nicht direkt, sehen Sie selbst."
Pestage wurde ein Datapad gereicht auf dem das ernste Gesicht von Josef Grunger vor dem Hintergrund seines Schiffes in Szene gesetzt zu sehen war. Sate sah sich die Aufzeicnung an, tonlos wiederholten seine Lippen die Worte die er dort hören musste. Drohungen und impertinente Forderungen die einer Kriegserklärung gleich kamen. War es soweit, hatte er tatsächlich den Moment verpasst um noch Kontrolle über das Reich erlangen zu können? War dies nun der Augenblick, wo wirklich jeder sich das Recht erlaubte mit dreisten Forderungen ihm und seinem Imperium zu trotzen?
"ICH WILL DEN KOPF DIESES MANNES!" schrie Pestage, der Adjutant wagte es nicht zu einer Antwort anzusetzen und ließ stattdessen die unerfüllbare Forderung im Raum stehen. So lautstark und heftig der Wutanfall des sonst so gefassten Großwesirs auch war, so schnell hatte er wieder die Fassung erlangt. Eine Stärke von Pestage war schon immer die kühle Berechnung einer Lage, er wusste, dass er militärisch die Situation mit Grunger nicht lösen konnte. Selbst sein schwaches Verständnis für militärische Angelegenheiten offenbarte ihm, dass die Republik zur Zeit die größere Gefahr darstellte und das Reich einen Kampf an mehreren Fronten nicht verkraften konnte.. noch nicht. Die Zeit mochte kommen, wo ihm Grunger und alle anderen abtrünnigen Admiräle auf dem Silbertablett serviert werden würden, doch noch war dieser Zeitpunkt nicht gegeben und sich darüber zu grämen ware reine Zeitverschwendung.
Tatsächlich konnte er nur eines tun, er musste sich an das Volk wenden und den ungebührlichen Worten mit geschickter Rhetorik entgegenwirken.
"Nehmen Sie eine Stellungnahmen für mich auf."
Pestage ging langsam zurück zu seinem Schreibtisch und setzte sich in den übergroßen Ledersessel, während der Adjutant einen Cam-Droiden orderte und diesen darauf vorbereitete um die Worte von Pestage aufzunehmen, fing der Großwesir an, wie er es immer tat. Mit beruhigenden Worte und dem herunterspielen von Fakten. Mit einem großväterlichen Lächeln und einer warmen aber bestimmten Stimme richtete er seine Worte an das Volk.
" Bürger unseres glorreichen Imperiums... Wir alle durchleben schwere Zeiten, destruktive Elemente tauchen überall auf mit dem kühnen Vorhaben unsere Werte und Traditionen, sowie unser Recht auf Sicherheit und Ordnung zu unterwandern. Vielfältig sind ihre Strategien, die einen versuchen es mit militärischen Mitteln, andere nutzen ihre zweifelhafte Reputation. Doch alle werden sie scheitern. Sie werden Versagen, weil es unmöglich ist eine Idee zu zerstören, einen Gedanken in Rahmen zu fassen und eine Lebensweise zu unterbinden. Subjekte wie der ehemalige Großadmiral Grunger sprechen von Korruption, von Schwäche und bieten ihre vermeindliche Stärke an um Euch zu Führen. Doch, werte Bürger, wer war es denn, der nachdem Tod unseres ehrenvollen Imperators die Stellung gehalten hat? Grunger hat sich feige in ein unwirtliches Gebiet zurückgezogen und kämpft nun mit den Resten seiner einstigen Macht, ich rieche seine Verzweiflung. Lasst Euch nicht täuschen. Ebenso lasst Euch nicht von der Republik täuschen, die mit forschen politischen Versprechungen ihr eigenes Grab schaufeln. Glaubt mir, Bürger. Es gibt nur eine Ausicht auf Erfolg, wenn es darum geht Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten und in dieser Leben wir. Lasst es euch nicht nehmen, kämpft darum."
Pestage blickte noch einen Moment in die Kamera, dann erlosch das Bild.
Zufrieden lehnte er sich zurück, sein Adjutant – gerade im Begriff zu gehen, verharrte einen Augenblick als der Großwesir nochmal das Wort ergriff.
"Lassen Sie einen Verantwortlichen des Oberkommandos kommen. Ich will eine detaillierte Situationsbeschreibung über unsere aktuellen militärischen Mittel und Möglichkeiten. Ich denke es ist an der Zeit, das Kapitel Eriadu in anderer Form fortzusetzen.."
Der Adjutant nickte und verließ dann das Büro.. Pestage blieb mit einem selbstzufriedenen Lächeln zurück.