#37
Spielleiter

Eine Sirene erschütterte Iziz. Sie wurde immer lauter. Plötzlich Explosionen, Schreie und dann Stille. Nur die Sirene blieb. Dann ein Donnern, ein Dröhnen und Blasterfeuer. Wenn man einen Blick hinaus auf die Straßen wagte, sah man es: Rebellengruppen erhoben sich, um Onderon dem Imperium zu entreißen. Der republikanische Geheimdienst - in falscher Gewissheit, Vesperum hier vorzufinden - aktivierte sämtliche Kommandos. Ackbar selbst, hatte einen Geheimbefehl gegeben, um mit Spezialeinheiten einen schnellen Schlag gegen Onderon zu führen. Wachposten detonierten, Polizeistationen brannten ab und Heckenschützen richteten gezielt imperiale Uniformträger in den Straßen hin. Immer mehr Explosionen. Scheinbar hatten die Rebellen die Kanalisation genutzt, um unterirdisch Bomben zu verbringen. Keine Verbindung zum Orbit, da die Kommunikation sabotiert worden war. Die verbliebenen Sturmtruppen zogen sich zum Palast zurück, um diesen zu sichern. Auch Teile des Volkes schienen sich zu erheben; ihre Gelegenheit war günstig, die falsche Regentin Marala abzusetzen und ihre alte Wahlmonarchie wieder einzusetzen. Man bewaffnete sich in gestürmten Polizeistationen. Der imperiale Moff vor Ort, dem das Verhalten von Arion und Alaistar mitgeteilt worden war, sah das heraufziehende Chaos und wusste auch um die tödlichen Befehle des Imperators: bis zum letzten Schuss halten. Wahnsinn. In Panik wandte er sich an seinen Stab, da er nicht mehr bereit war, hier zu sterben; eben jene Welt, die das Imperium und allen voran der Imperator aufgeben wollte. "Die Welt evakuieren," schrie er. Es war die einzige logische Entscheidung. Wenn die Republik bereits Kommandos eingeschleust hatte, war die Verteidigung ohnehin nahezu nicht mehr vorhanden. Die Flotte im Orbit war ein schlechter Witz. Zudem waren die Sith seiner Obrigkeit nicht zuträglich. Ihr grobschlächtiger Auftritt tat das Übrige dazu, ihn in seiner Loyalität schwächeln zu lassen. Sollten sie doch alle verrecken - war der Gedanke der Stunde. Nur seine Männer sollten nicht mit ihnen sterben. "Palast halten, bis Evakuierung möglich," setzte er nach und rannte dann Richtung Haupthangar des imperialen Hauptquartiers von Onderon. Feiger Verrat. Mit ihm folgten einige Offiziere, die nicht bereit waren, sinnlos zu sterben. Nur die Sturmtruppen, die Reihe um Reihe durch Unscharen niedergemacht wurden, hielten Stand. Reguläre Truppen machten nicht mal mehr mobil in Richtung Stadtkern und zogen sich in Barkassen zurück, die bereits ihre Triebwerke aufwärmten. Man würde in den Kern flüchten, sich neu formieren und dann weiter sehen. Onderon war trostloser Dschungel. Der Feuersturm hatte begonnen.
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