#11
Sie konnte nicht freibrechen aus ihren Visionen, die sich aufzwangen, wie die Stiche von wilden Mücken. Dennoch die Vision verband etwas Leuchtendes mit ihrer Seele, denn die Macht sprach zu ihr und als reine Jedi ließ sie es geschehen, ohnehin konnte sie es nicht mehr verhindern. Die Würfel waren gefallen. Für sie und für die Galaxis. Gesänge von Stimmen erhellten ihren Geist, verwirrend, chaotisch und dennoch voller Leben. Ja, dort war Leben, überall in der Galaxis strahlte des Leben in einem hellen Licht. Wie eine Puppe an einem einsamen Strang stand sie dort in Zanes Armen gestützt, voller Schutz und Schwäche. Viel erfuhr sie nicht von den Handlungen an Bord, wie Zane ihr das Blut von der Nase strich und Keltic nach dem Med-Kasten suchte. Es gab keinen Grund zu erklären, der für sie sprach, sondern einfach nur ein Dasein voller Kraft. Sanfte Violinen ließen die Vision im Dreiklang von Vernunft, Angst und Sehnsucht aufschlagen. Die Galaxis stand am Scheideweg und eine endlose Dunkelheit nabelte sich von einer fernen Welt ab, um sie und alle anderen heimzusuchen. Es war Aidan, da war sich die Seele der Jedi sicher. Diese Finsternis erhob sich erneut, um die Jedi zu vernichten und auch jegliche Hoffnung im jetzt noch leuchtenden Universum. Hass - sie fühlte ihn, wie er sie vergiftete, jedes Gefühl pervetierte und am Ende ihr Herz sprengen würde. Sansa weigerte sich dieses Gefühl geschehen zu lassen und es gelang.

Sansa atmete tief aus, ließ sich schlapp in seine Arme fallen. Die Vision war hinfort, mit ihr auch ihre körperliche Kraft. "Wir müssen die Republik und die Jedi warnen," sagte sie hauchend, fast windgleich in die verrauchte Atmosphäre des Raumschiffes. Ihre Augen suchten Halt am Fenster, in dem sich bereits die Landeplattform abzeichnte. "Sind wir schon da?" Müde rang sie sich ein schwaches aber schönes Lächeln ab. Die Jedi war fertig mit dieser Sache und fürchtete das Aidan weitaus schlimmere Dinge tun würde als Sidious. Sein Wahnsinn schlug große Wellen in die Macht, wie schwarzes Wasser verdrängte er das Licht. Leicht neigte sie ihren Kopf, um Zane anzublicken. Ihre Augen funkelten wieder, wie Sterne. "Danke!" - jappste sie ernst als ihr klar wurde, dass sie doch recht weggetreten war.
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