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Die Heavenly Sunset, ein alter, knapp 300 Meter langer, Frachtraumer der AA-6 Klasse, war unterwegs nach Naboo. Der Laderaum war voll und die Passagierabteile, die eher großen Messeabteilungen glichen, waren mit etwa 200 Passagieren gut besucht, aber nicht überfüllt wie es in diesen Tagen des Öfteren vorkam.
Der Laderaum hingegen, der den Großteil des Schiffes ausmachte war nahezu voll. Gefüllt mit dutzenden Tonnen von Computer Hardware, Software, Ersatzteilen, Medizinischen Gütern, Lebensmitteln, Unterhaltungselektronik, zwei große Landwirtschaftsmaschinen und ein paar Tonnen Munition und Waffen.
Was die Passagiere anbetraf so setzte sich der größte Teil aus Flüchtlingen zusammen (wovon immerhin mehr als die Hälfte Kinder waren) und etwa 10% dieser Passagiere waren republikanische Soldaten und von denen wiederum waren der größte Teil Verwundete. Hauptsächlich mittelschwere bis schwere Verwundungen, die man nicht unbedingt mit Bacta behandeln konnte, da sie abgetrennte Gliedmaßen oder ähnliches umfassten.
Auch Leute mit nicht sichtbaren Problemen waren mit unter den Verwundeten.

Die junge Frau im Feldbett fast gleich am Kabinenschott, bildete hier keine Ausnahme und fiel sogar in beide Kategorien von Patienten die auf diesem Flug mit dabei waren.
Diese junge Frau mit den mattschwarzen Haaren hatte einen dicken Verband um den Kopf der auch ihr rechtes Auge verdeckte. Es war zu beschädigt und verletzt gewesen, als das man es hätte retten können, selbst mit den Wundern von Bacta nicht. Auch waren keine adäquaten Prothesen vorhanden und sowieso nur rar gesät. Auf Naboo sähe das sicher anders aus hatten die Flottenärzte gesagt und sie aufs nächste Schiff Richtung Naboo mit anderen versehrten gesteckt.
Doch war das nicht die einzigste Verwundung an ihr. Die andere sah man nur wenn man ihr ins verbliebene Auge schaute. Wenn man das tat sah man gar nichts. Keinen Funken von Leben.

Teilnahmslos.
Tot.

Nur lebte betroffene junge Frau und sie hatte das, was Frontsoldaten gemeinhin als 1000 Meilen Blick nannten, auch die Ärzte bestätigten dies und nannten es einen schweren emotionalen Schock und sie sollte auf Naboo gleich in Behandlung eines Psychiaters kommen.

Die anderen Verwundeten spielten Karten und oder unterhielten sich, doch sie. Sie lag Tag ein Tag aus nur auf ihrem Feldbett mit der Decke über sich und die Zimmerdecke anstarrend. Die begleitenden Sanitäter und der Arzt waren schon ernstlich am Überlegen sie künstlich zu ernähren da sie seit nun mehr drei Tagen, so lange waren sie schon unterwegs, kaum einen bissen zu sich genommen hatte

Daran änderte sich auch am dritten Tage nicht viel, selbst am vierten Tag, als das Schiff einen unvorhergesehenen Maschinenschaden erlitt und aus dem Hyperraum fiel.
Es wurde zum Glück niemand verletzt und als wäre das nicht genug, fanden sich sogar Ersatzteile mit denen man den Antrieb reparieren konnte, was ein paar Tage Zeit in Anspruch nehmen würde. Doch schien ihnen am zweiten Tag nach ihrer Strandung in diesem unbewohnten Sonnensystem nicht mehr ganz hold zu sein, den sie wurden zufällig von einem Piratenschiff geortet, dass sich auf dem Weg Systemauswärts befand und nun fette Beute witterte, zumal der Frachter über erschreckend wenige Defensivsysteme verfügte...
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