01.11.2013, 23:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2020, 15:52 von CA-5510.)
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Firrerre
Der Planet Firrerre liegt abgeschieden im Äußeren Rand. Er besteht zu großen Teilen aus Ozeanen und einigen Landmassen, die von Bergsketten und Wasserfällen gezeichnet sind. Traurige Bekanntheit erlangte Firrerre schließlich dadurch, dass es im Laufe der imperialen Ära Opfer eines dramatischen Virus wurde, das hochansteckend wirkt und innerhalb von einigen Tagen zu einem grausamen Tod der Infizierten führt. Um eine Verbreitung auszuschließen, stellte das Imperium den Planeten sofort unter Quarantäne und ließ keine Schiffe ohne Genehmigung passieren. Es wurde eine XQ1-Medi-Station eingerichtet, die sämtlichen Verkehr überwachte und als Halt vor der Passage auf den Planeten diente. Erst durch den Fall des Imperiums nach der Schlacht von Endor wurde diese Quarantäne aufgehoben, als die Sicherungsschiffe abzogen und den Planeten und seine Bewohner schutz- und hilflos zurücklassen mussten.
Nach dem Abzug der imperialen Quarantäneschiffe erklärte der Planet seine Neutralität. Als einziges Überbleibsel der Quarantäne findet sich noch die Medi-Station einsam im Orbit, die von Imperialen verlassen wurde. Nur noch unabhängiges Sicherheitspersonal, Ärzte und Wissenschaftler finden sich im Auftrag der firrerrischen Regierung dort.
Firrerre verfügt über keine strategische Bedeutung und ist auch nicht reich an bedeutenden Rohstoffen. Mit wenigen Millionen Einwohnern war der Planet schon vor der Seuche nicht allzu stark besiedelt. Es existieren neben den wenigen größeren Städten auch zahlreiche kleine Siedlungen. Inzwischen ist jedoch ein Großteil der Bevölkerung durch die Seuche dahingerafft worden. Inzwischen sollen nur noch wenige Tausend Firrerreo am Leben sein. Die meisten Bevölkerungszentren sind verlassen und gleichen nur noch Geisterstädten, während die wenigen Gesunden in eigenen Komplexen unter strenger Kontrolle untergebracht sind. Wer mit der Seuche infiziert wird, wird umgehend verlegt und notdürftig in abseitigen Krankenhäuser gepflegt, bis das Virus schlussendlich seinen Tribut fordert.
02.11.2013, 17:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 10:20 von CA-5510.)
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Spielleiter
Der Äußere Rand war schon immer ein galaktisches Niemandsland, übersät von solchen, die nicht gefunden werden wollten und die man aber vielleicht auch gar nicht finden wollte. So konnten aus Bedeutungslosigkeit für einen entweder Vorteile oder Nachteile erwachsen. Doch wer mit Hilfe rechnen wollte, für den war der Äußere Rand häufig ein schlechtes Pflaster. Seit Jahren schon erhoffte der Planet Firrrerre Hilfe. Aber in einer Zeit des Bürgerkrieges und tiefgreifender Veränderungen schienen die Interessen eines kleinen, unbedeutenden Randplaneten einfach sekundär zu sein. Die Kosten, dem Planten vielleicht helfen zu können, überstiegen den Nutzen bei weitem und so war das Einzige, was man getan hatte, um zu helfen, dass der Planet abgeriegelt wurde, um das Übergreifen auf andere Welten zu verhindern. Genug Hilfe für die Galaxis, zu wenig für Firrerre.
Ein größeres Frachtschiff lag bereits angedockt an einem der drei Arme der Raumstation und wartete darauf, dass es abgefertigt wurde und damit der Händler Geld verdiente. Der Schwarzmarkt war wieder aufgeblüht, nicht zuletzt auch dank des Abzugs imperialer Truppen aus dem Äußeren Rand. Mit dem strengen Griff, den das Militär ausgeübt hatte – oder zumindest hatte es versucht, ein Eindruck zu erwecken, diesen auch wirklich überall zu besitzen – brauchte man nach den Umwälzungen nach Endor nicht mehr zu rechnen. Und so war es wieder die Zeit von wenigen Fragen und lukrativen Geschäften. Wer verzweifelt war und jede erdenkliche Hilfe annehmen musste, der konnte nicht wählerisch sein. Hilfsbedürftigkeit war eine schlechte Verhandlungsbasis. Innerhalb weniger Monate hatte Firrerre einen Handelsverkehr, der den in den Jahren der imperialen Zeit bald schon um ein Vielfaches überstieg. Half das? Kaum. Außer vielleicht denen, die daran verdienten, als sie mit dringend benötigten Produkten anflogen, ohne Zahlung von Steuern und Zöllen dennoch Preise weit über dem Marktwert verlangten und so mit der vagen Rechtfertigung, immerhin noch irgendwie etwas Gutes getan zu haben, schließlich wieder abzogen. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage machte auch nicht vor, nein, erst recht nicht in Krisenzeiten Halt.
Gelegentlich verließen kleine Transporter das Innere der orbitalen XQ1-Station, die vom Imperium dort errichtet worden war, um den Verkehr abwickeln zu können, ohne Gefahr zu laufen dass ein Schiff in Zeiten der Quarantäne unautorisiert auf den Planeten flog. So war diese Medi-Station das letzte Überbleibsel dessen, was einst zur Sicherung im Orbit lag. Inzwischen konnte jeder auf dem Planeten landen, wie er wollte – nur wenige waren jedoch inzwischen so dumm, nach der Berichterstattung im Holo-Netzwerk ohne vorige Passage bei der Raumstation auf der verseuchten Oberfläche Firrerres zu landen. Es wäre der sichere Tod, innerhalb von wenigen Tagen. Und die wenigsten hatten überhaupt irgendein Interesse, den Planeten selbst zu besuchen. Das Ziel war die Abfertigung innerhalb der Raumstation, die von der firrerrischen Regierung bevollmächtigt war, jede nur denkbare Unterstützung anzunehmen, um Forschung, Entwicklung oder einfach nur den Bedarf an schmerzlindernden Mitteln sicherstellen zu können. Starten konnte von dem Planeten ohnehin niemand mehr, hatte das Imperium bei seinem Abzug doch sämtliche interplanetar flugfähige Schiffe beschlagnahmen lassen.
Und so spang bald schon das nächste Raumschiff in das System, angefüllt mit wichtigen Gütern. Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe dem leichten XS-Frachter vom zivilen Transitoffizier über Funk ein freier Landeplatz im Inneren der Station zugewiesen wurde.
Nachdem Quel-Tuus die Landeerlaubnis der XQ1-Medistation bekommen hatte, steuerte er seinen XS-Frachter in angemessenem Tempo zur ihm zugewiesenen Landebucht, die sich laut dem Transitoffizier im Innern der Station befand. Er flog an einem grösseren Frachter vorbei, von dem er nicht wusste ob dieser gerade am Entladen war oder ob dieser bald weiterziehen würde. Nachdem sein Schiff bei der Landebucht war, half er den Arbeitern, sein Schiff zu entladen, da er ihnen nicht unbedingt traute und sein Schiff nicht gerne in die Hände ihm Unbekannter gab. Sie waren freundlich zu ihm, jedoch ein wenig bedrückt, was angesichts der Katastrophe auf dem Planeten, um den die Medistation in einer geostationären Umlaufbahn kreiste, nur logisch war.
Als der Anzat die Fracht abgeladen hatte, die Frachtpapiere in Ordnung gebracht waren, er überprüft hatte ob die Credits auf seinem Konto waren und er nur noch auf die Abflug-Erlaubnis wartete, meldete Quel-Tuus, dass er wohl noch einen Moment auf der Station bleiben würde, um sich ein wenig auszuruhen. Also begab er sich zur Kantine, um dort einen Happen zu sich zu nehmen. Nachdem er sich einen Caf und ein Nerf-Steak zu essen geholt hatte und er einen Platz zum Sitzen ergatterte, ass er sitzend, den Blick aus einem grossen Transparistahlfenster gerichtet, und überlegte, was er als Nächstes tun sollte. Plötzlich, er war in Gedanken versunken, streifte ihn etwas in der Macht. Es fühlte sich reinigend, heilend, an, und er versuchte es zu orten, was angesichts seiner nur rudimentären Ausbildung in der Macht, abgesehen von der Telekinese und der Machtgeschwindigkeit, sich als schwierig gestaltete. Er war sich sicher, die Präsenz war auf dem Planeten, aber wo genau war für ihn nicht herauszufinden. Es fühlte sich gut an, rein, und er war sich nicht sicher, ob dies vielleicht der Jedi war, der angeblich auf der Planetenoberfläche leben würde.
Als er, nachdem er fertig gegessen hatte, erfahren hatte, dass es eine Impfung gab, die ihn vor der Ansteckung bewahren würde, überlegte er kurz, ob er sich eine kaufen sollte. Er tat es dann, und er musste lachen, als er den hohen Preis hörte, zahlte aber trotzdem, mit nur wenig widerwillen. Er begriff, dass diese Berührung ein Wink mit dem Zaunpfahl war, dass er hier die Chance bekam, mehr zu lernen. Nachdem einer der Medidroiden ihn geimpft hatte, ging er wieder zu seinem Schiff um es startklar zu machen, und wartete darauf, dass sein Schiff flugbereit war. Die Abflugerlaubnis war ihm bereits erteilt worden, und ihm wurde Glück gewünscht, wussten die Leute auf der Station, dass es sich als schwierig gestalten würde, wieder vom Planeten wegzukommen.
08.11.2013, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 10:20 von CA-5510.)
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Spielleiter
Ungläubig hatte so mancher geschaut, als Quel von seinem Vorhaben berichtete, den Planeten selbst besichtigen zu wollen. War er tollkühn? Oder vielleicht lebensmüde? Einige Abenteurer hatten sich bereits daran versucht, mit ungewissem Schicksal. Keiner war je wieder auf die Medi-Station zurückgekehrt, um den Ärzten Bericht zu erstatten. Über die Gründe ließ sich nur spekulieren, doch naturgemäß hielt sich das Gerücht, dass seit Jahren schon niemand mehr den Planeten lebend verlassen hatte. Wahrheit und Legende ging stets Hand in Hand und niemand vermochte in der heutigen Zeit auch nur ansatzweise auseinanderzuhalten, was in den Bereich der Realität und was in den der Fiktion fiel.
Der Weg nach Firrerre war ein stummer und ereignisarmer. In der Ferne funkelte ein wenig das kleine Asteroidenfeld und reflektierte selten im Glas des Cockpitfensters des Schiffes, das sich bald schon dem Planeten entgegenschob. Ernüchternd verhieß der Computer, dass weite Teile des Planeten völlig unbewohnt waren. Weder von intelligenten noch von einfacheren Lebensformen. Es war das erste Zeichen der unbekannten Seuche, die sich ihren Weg über den gesamten Planeten gefressen hatte und nun den größten Teil seiner Oberfläche beherrschte. Nur in wenigen auserwählten Punkten über den Planeten verteilt registrierte der Schiffscomputer noch eine dünne Anzahl von Lebensformen. Es wirkte fast, als sei der grüne Planet nie besiedelt worden und die heimische Tierwelt rottete sich an bestimmten Punkten zusammen. Doch die über den Planeten verteilten Siedlungen und Kleinstädte widerlegten diesen Eindruck, auch wenn diese ehemaligen Bevölkerungszentren inzwischen nur noch Geisterstädte waren, die nur auf dem Papier noch existieren mochten. Schwer vorstellbar, welches Übel für diesen Zustand verantwortlich zeichnete und dafür gesorgt hatte, dass eine derartige Seuche auf die Galaxis freigelassen wurde. Abseits von Städten und Siedlungen hallte ein schwaches Echo in der Macht wider. So unscheinbar, dass es vielleicht gar nicht auffallen mochte, wer sich nicht darauf verstand, im Fluss der Macht zumindest ein wenig lesen zu können. Konnte es die Person sein, von der der Anzat gerüchteweise gehört hatte? Vielleicht, doch offenbar war es niemand, der selbst besonders in der Lage war, im spirituellen Gefüge zu horchen und es nach eigenem Gutdünken zu formen. Andere, stärkere Echos pflegten üblicherweise die Galaxis zu prägen und Machtbefähigte anzuziehen.
Das Echo fand sich irgendwo in der Nähe eines Gebiets mit vergleichsweiser hoher Dichte an Lebensformen wieder, am Stadtrand einer dagegen kaum noch bevölkerten und weithin verlassenen Stadt. Herum um einen provisorischen Abwurfplatz für Medizin und Verpflegung, die allenthalben von der Medi-Station im Orbit eingeflogen wurde, war eine weithin eingezäunte Versorgungsstelle mit nur einem Zugang nach außen errichtet worden. Es umfasste einige Dutzend größere medizinische Zelte und war über einen provisorischen Pfad mit ähnlichen Einrichtungen verbunden, die in einigen Kilometern Entfernung abseits lagen. Der Abwurfplatz mochte dem Schiff des Anzat genug Platz bieten, um direkt darauf zu landen, aber auch ein unauffälligeres Anlanden außerhalb des Gebiets war denkbar, um anschließend die Versorgungsstelle durch den einzigen Zugang zu betreten.
Die sich langsam drehenden kleinen und grossen Asteroiden des Gürtels um Firrerre tanzten ihren ewigen Tanz, unbeirrt und unbeschwert, ohne den Tod unter ihnen zu bemerken. Wie sollten sie auch, waren es ja "nur" Steine, die allem Anschein nach keine wertvollen Minerale oder dergleichen beinhalteten, wären diese doch dann schon lange ausgebeutet worden. Quel's Blick wurde kurz davon abgelenkt, bevor ihm der Bordcomputer die ernüchternden Zahlen der Bevölkerung zeigte, zusammen mit der Meldung, dass der grösste Teil des Planetes unbevölkert war, und die wenigen überlebenden sich in verfallenden Städten zusammenrotteten, in ständiger Angst vor dem unsichtbaren und noch unheilbaren Tod. Die Fauna war fast gänzlich ausgelöscht, die letzten lebenden Tiere sammelten sich, ähnlich wie ihre intelligenteren Mitbewohner des Planeten, an wenigen Orten, um auf ihr anscheinend unausweichliches Ende zu warten.
Der Anzat meinte, dass das Echo ein wenig abseits einer der kleinen Siedlungen herkam, und änderte den Kurs so, dass er auf die Siedlung zuflog. Als der Planet die gesamte Bildfläche einnahm und er immer näher zur Siedlung flog, begann er mehr von der Beschaffenheit der Oberfläche zu sehen. Grössere Wälder, Seen und vieles anderes stachen ihm in die Augen, jedoch ermahnte er sich, nicht zu abgelenkt zu sein, immerhin war er sich nicht sicher, wie die letzten überlebenden Firrerreos auf seine Ankunft reagieren würden. Würden sie ihn Töten und sein Schiff klauen? Möglich wäre es immerhin... Ein wenig später erkannte er erste Details der "Stadt" und bemerkte einen eingezäunten Platz, der möglicherweise dazu gemacht war, dass man Medi's und andere Hilfsgüter auf den Planeten bringen konnte, ohne dass die Seuche sich weiter auf andere Planeten verteilen würde. Er entschloss sich aber, ein wenig abseits der Stadt zu landen, um weniger Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Er stand nun am einzigen Eingang zur Versorgungsstelle, in seinem braunen Mantel gekleidet, sein Discblade unter dem Mantel, das Vibromesser im Stiefel und das Lichtschwert in einer geheimen Tasche innerhalb des Mantels. Die Landung war reibungslos verlaufen, und es schien so, dass ihn niemand bemerkt hatte. Das Discblade sah man trotz Mantel, und das war durchaus beabsichtigt. Man sollte ja nicht meinen, er sei ein Opfer, welches sich nicht wehren konnte. Er Schritt durch den Eingang hindurch und versuchte, sich erstmal zu orientieren. Das Machtecho war nun deutlicher spürbar, aber er konnte es seiner fehlenden Ausbildung wegen nicht genau orten. Also entschloss er sich dazu, zum grössten Gebäude innerhalb des Zaunes zu marschieren und zu fragen, wo er sich genau befand und dergleichen.
14.11.2013, 00:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 10:20 von CA-5510.)
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Spielleiter
Als der Neuankömmling den Eingang betrat, breitete sich bereits der Gestank des Todes vor ihm aus. Nicht der des akuten, sondern der eines schleichenden, aber bald schon kommenden Todes, der so lange an einem zehrte, ehe er die Oberhand gewann. Zahlreiche Tragen waren vor den jeweiligen Zelten gestapelt, aber nur einige wenige Personen waren in der Versorgungsstelle zu sehen. Einige traten zusammen und musterten den Unbekannten überrascht, tuschelten untereinander, doch zunächst traute sich niemand hervor, um sich dem Anzat zu stellen. Zu groß war der Respekt, aber vielleicht auch die Vorsicht. Leid zog auch viele dubiose Subjekte an und niemand konnte wissen, in welche Kategorie nun dieser fremde Mann fallen würde. Ein ganzes Imperium hatte nichts für sie tun können – wer ging schon davon aus, dass ein Einzelner dazu imstande sein könnte?
Schließlich trat einer der Firrerreo hervor. Ein älterer Mann mit golden schimmernder Haut und feinem weißen Haar. Tiefe Falten hatten sich in sein ansonsten würdevolles Gesicht gegraben, schwer zu sagen, ob sie eine Folge des Alters oder der Anstrengung waren. Der Firrrerreo stellte den Fremden mitten auf dem provisorischen Weg, versperrte ihm somit den weiteren Weg ins weitere Innere des Lagers und zwang ihn somit in sicherer Distanz zum Stehenbleiben.
„Ich bin Haron, der Aufseher dieses Lagers“, stellte sich der Firrerreo etwas feierlich, aber ohne jede Freude oder Euphorie über diese seine Aufgabe vor, während er Quel zu mustern begann. Es erschien als ehrliches Interesse und als überraschte Neugier, nach langer Zeit oder überhaupt jemals wieder eine fremde Person von außerhalb zu sehen, die nicht eingeliefert wurde, weil sie Symptome der Seuche zeigte. Leicht vergrößerte Augen legten ein Zeugnis über die Verwunderung dieses Umstands ab. Schon optisch unterschied sich ihr Gast sichtbar von einem Firrerreo, daher schien die Vermutung gerechtfertigt, es müsse sich um einen Fremden aus dem Weltall halten. Der Aufseher war in ein weites, graues Leinen gekleidet, über der einen Schulter trug er einen blauen Mantel, der ihn womöglich in seiner Position bestätigte. Dennoch wirkte die Kleidung abgetragen und längst nicht mehr neuwertig.
„Wer seid Ihr, Fremder?“, fuhr Aufseher Haron schließlich direkt fort. „Und was sucht Ihr an diesem verlassenen und vergessenen Ort? Sucht Ihr Ruhm oder Geld, so könnt Ihr hier nichts dergleichen erhoffen. Ihr werdet hier nichts als den Tod finden können.“
Allmählich näherten sich auch andere Firrerreo, die meisten davon mit einem Medi-Kreuz am Oberarm versehen, das sie als medizinisches Hilfspersonal oder gar Ärzte deklarierte, manche auch mit einem provisorischen Mundschutz, und verfolgten die Begegnung aufmerksam. Keiner von diesen schien bewaffnet zu sein und in den einfachen Kleidern bot sich auch kaum Platz für eine verborgene Waffe. Nur die wenigen, die nicht als medizinisches Personal galten, besaßen neben dem Aufseher primitive, am Gürtel befestigte Schlagstöcke, so dass sie wohl als Wachen anzusehen waren. Keiner davon wirkte jedoch allzu erfahren im Umgang damit, noch aggressiv gegenüber dem Fremdling. Letztlich schien nur niemand mit der Ankunft eines Fremden gerechnet zu haben. Kehrte das Imperium zurück? Half es Firrerre nun vielleicht doch noch? Aber der Fremde wirkte nicht wie einer der Diener des Imperiums, die den Planeten oder jedenfalls seinen Orbit noch vor kurzem verlassen hatten. Nun war zwar letztens bekannt geworden, dass die firrerrische Übergangsregierung die Neue Republik um Hilfe gebeten hatte, doch nach den Erfahrungen mit dem Imperium, vor allem aber auch auf Grund dessen Hilflosigkeit im Umgang mit der Seuche vermochte sich niemand ernsthafte Hoffnungen zu machen, dass sich dadurch etwas ändern würde.
Der Gestank im innern des Gebäudes war ziemlich schlimm, aber aushaltbar. Quel rümpfte nach betretten des "Medi-Gebäudes" die Nase, und räusperte sich. Die wenigen Firrerreo's, die noch hier waren, musterten ihn, was nur logisch war. Er konnte sich gut vorstellen, dass diese schon länger keine Leute von ausserhalb gesehen hatten, und er beachtete sie nur sehr oberflächlich. Als sich ihm dann ein älterer Mann, die tiefen Falten im Gesicht ein Hinweis auf das mittlerweile sehr harte Leben auf Firrerre, ihm in den Weg stellte, musterte der Anzat diesen kurz, ehe er bemerkte, dass der Mann einen grossen Abstand zu ihm beibehielt. Auch bei diesem bemerkte Quel-Tuus, aufgrund der geweiteten Pupillen, dass er wohl seit langem der Erste von ausserhalb sein musste. Der blaue Mantel, den der ältere Herr trug, wies ihn als etwas höheres aus, wobei der ehemalige Zeison-Sha sich nicht sicher war, welchen Rang der vor ihm bekleidete. Haron, wie dieser sich selbst vorstellte, meinte, dass man hier nichts finden würde ausser den Tod, und fragte den Anzat, was dieser hier wollte. Er kam nicht umhin zu bemerken, wie sehr hier alles nach Tod schrie. Nicht nach einem schnellen, schmerzlosen. Es schrie nach langsamem, qualvollem Tod und er war froh, sich die Impfung geholt zu haben.
"Mein Name lautet Quel-Tuus, und ich suche weder Ruhm noch Geld, sondern nach Antworten." Er blickte Haron dabei direkt in die Augen, aber er bemerkte die sich langsam nähernden Firrerreo's dennoch, und bemerkte ebenfalls, dass einige mit primitiven Schlagstöcken bewaffnet waren, welche aber eher weniger ein Hinderniss sein würden, sollte sich aus welchem Grund auch immer eine bewaffnete Konfrontation ereignen. Dies dachte der Anzat zumindest, aber er wollte ja auch gar keine Konfrontation riskieren, und der Haltung nach dieser bewaffneten Firrerreo's waren diese auch nicht wirklich geschult im Umgang mit den Schlagstöcken. "Ich suche nach einem Heiler, und laut meinen letzten Informationen könnte sich dieser hier irgendwo in der Umgebung aufhalten. Man sagt sich, dieser Heiler könnte ein Jedi sein, und daher hoffe ich, dass er mir bei meinem..." Er biss sich auf die Lippe, um sich zu ermahnen, dass er hier nicht unter engen Freunden war. "Nun, ich möchte einfach mit dem Heiler sprechen." Er verlor keine Zeit damit, über belangloses zu plaudern, genau wie Haron, welcher ziemlich direkt auf den Punkt gekommen war. Dennoch musste er vorsichtig sein, denn das Imperium konnte immernoch hier in der Nähe sein, und die waren auf Machtbegabte nicht gerade gut zu sprechen, besonders dann nicht, wenn sie nicht in ihren Diensten standen.
"Ausserdem würde ich gerne in Erfahrung bringen, wo ich hier genau bin, und ob ich auf irgend eine Weise behilflich sein könnte, abgesehen davon dass ich Medikamente oben in der Orbitalstation abgeliefert habe." Er blickte weg von Haron, zu den anderen Anwesenden, und liess den Blick über die Hälfte der Leute schweifen, um dann den Blick wieder auf Haron zu richten, in der Erwartung, eine Antwort zu erhalten.
08.12.2013, 00:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 10:20 von CA-5510.)
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Spielleiter
Der gealterte Firrerreo hörte sich geduldig und interessiert an, was der Fremde zu sagen hatte. Doch ein Wort aus Quels Mund schien eine besondere Aufmerksamkeit bei ihm erweckt zu haben.
„Jedi“, echote Haron schließlich etwas geistesabwesend, beinahe murmelnd, und strich sich über das üppig bestoppelte Kinn. „Es ist… lange her, dass ich von den Jedi hörte. Sagt man nicht, dass sie alle tot sind? Ausgelöscht nach ihrem Verrat in den Klonkriegen?“
Prüfend sah er in die müden Gesichter der anderen Firrerreo. Konnte es sein?
„Er sucht… sie“, entgegnete dann einer der Mediziner halblaut und sprach das aus, was Andere sich nicht trauten zu sagen. Es war beinahe eine Frage. Doch Aufseher Haron wiegelte den Gedanken barsch ab.
„Die Jedi wurden vor weit über zwei Jahrzehnten ausgelöscht, bestimmt lange vor ihrer Zeit. Sie kann keine Jedi sein. Und warum hätte sie uns helfen sollen? Nach allem, was man sich erzählt, waren Jedi niederträchtige und bösartige Gestalten, die nur noch von ihrer Arroganz übertroffen wurden.“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
„Sie kommt und sie geht. Aber sie scheint stets zu ahnen, wenn es so weit ist. Sind etwa die Jedi Schuld am Zustand unserer Heimat? Ist sie Schuld?“, fragte ein Dritter aufgeregt.
Kurzum entbrannte unter einigen Anwesenden eine aufgeregte Debatte und Quels Angebot zur Hilfe schien so beinahe für den Moment vergessen zu sein. Ein Wort vermochte das einst stolze Volk der Firrerreo bereits zu verunsichern und die Saat der Zwietracht zu streuen, die geeignet schien, das bisher Unerklärliche endlich doch aufzuklären. Es war eine einfache Erklärung, dass die Organisation, an der ohnehin ein Großteil aller Schuld für das Schlechte und Falsche abgeladen wurde, nun auch für die größte Katastrophe des Planeten verantwortlich machen zu können. Längst hatte die Galaxis nicht mehr die großen Heldentaten von Jedi im Kopf, sondern dank der langen Indoktrination durch das Imperium, die schon seit Anbeginn seiner Gründung vorangetrieben werden konnte und auch wurde, saß der Stachel der Klonkriege tief im Fleisch der Jedi – bestehend aus einem verschwörerischen Geheimbund dubioser Gestalten und korrupter Generäle, fernab vom Alltag des Normalen, und nur darauf lauernd, sich selbst auf dessen Kosten zu bereichern. Der Ruf der Jedi war schon lange Zeit zerstört worden und es würde dauern, ihn allmählich mit den richtigen Taten wiederherstellen zu können. So drängte sich der Eindruck auf, dass der Machtbegabte auf diesem Planeten sich offenkundig auch nicht als Jedi zu erkennen gegeben hatte und vielleicht eine etwas unerklärtere Anwesenheit bevorzugt hatte - eine Form der Tarnung, die jetzt durch die Erwähnung von Quel vermutlich schwierig aufrechtzuerhalten war. Die Spekulationen über die Anwesenheit eines Jedi schienen also in der Tat weniger von Firrerre als vielmehr von den Reisenden und Händlern auszugehen, die den Planeten bereist hatten und alsbald wieder verschwunden waren. Wäre da nicht die tatsächlich erspürbare Präsenz im Gefüge der Macht auf dem Planeten, so hätte man die Geschichte an dieser Stelle vielleicht für ein Märchen halten können.
„Lasst uns hier keine voreiligen Schlüsse ziehen“, sagte Haron und beendete damit für den Moment die Unterhaltung der Firrerreo, die tatsächlich alleine mit dieser von Quel eröffneten Möglichkeit, es könne sich ein Jedi auf dem Planeten befinden, überfordert schienen. Und so fuhr der Aufseher schließlich fort.
„Sagt mir, Fremder Quel-Tuus, weshalb erregt ein möglicher Jedi Eure Aufmerksamkeit? Steht Ihr auf der Seite des Imperiums, um Jedi aufzuspüren und zur Strecke zu bringen, oder steht Ihr auf der Seite der Jedi und seid auf der Suche nach einem Verbündeten?“
Eine Gratwanderung. Es schien, als müsse Quel nun Position beziehen und die Haltung der Firrerreo zu den Jedi schien problematisch, allerdings auch gespalten. Während Haron tendenziell einen objektiveren Eindruck zu machen schien, spiegelte die Schockiertheit anderer dennoch deutlich wieder, dass manch einer sich im Falle der Anwesenheit eines Jedi auf dem Planeten alsbald das Imperium auf den Planeten zurückwünschen würde. Propaganda war ein mächtiges Werkzeug, auch im Äußeren Rand, und konnte Gesellschaften, die nicht vom Glück gezeichnet waren, nur allzu schnell vergiften.
Als er durch die Macht hindurch bemerkte, was seine Wortwahl betreffend der Heilerin auslöste, fragte er sich, ob das ein Fehler gewesen war. Die Firrerreo waren, wie die meisten anderen Spezies, durch die Propaganda des Imperiums "Gehirngewaschen" worden, und sie glaubten die Lügen des Imperiums ohne wirkliche Zweifel. Wie könnten sie auch anderes wissen? Immerhin hatten die Imperialen die Galaxis über 2 Jahrzehnte terrorisiert. Nun musste er Farbe bekennen, was ein Fiasko werden konnte, würde er sich nicht verständlich ausdrücken. Das geraune der Anwesenden wollte nicht leiser werden, also entschied er, nach dem er ein paar Mal tief ein und ausgeatmet hatte, Stellung zu beziehen. Er wartete geduldig, bis sich die Gespräche wieder ein wenig beruhigt hatten.
"Die Jedi sind wohl kaum Schuld, sind diese doch ausgerottet worden, wie ihr alle selbst wisst. Ich weiss nicht, ob sie Jedi ist oder nicht, ich kenne sie nicht. Ich will es auch garnicht wissen. Zudem war es ein Gerücht, dass sie eine Jedi sei, und ich glaube dass ihr alle selbst wisst, was man von Gerüchten im Outer Rim halten kann... Das einzige, was ich will, ist Heilung. Ich gehöre weder zum Imperium, noch zur neuen Republik. Ich halte mich aus der Politik heraus, das Leben ist sonst schon tödlich genug. Könnt ihr mir nun sagen, wo sie ist?" Er blickte einen nach dem Anderen im Raum an, um die Reaktionen seiner Worte zu sehen. Er wollte nicht überrascht werden, falls die Firrerreo herausbekamen, dass er nicht in allen Teilen ehrlich gewesen war. Natürlich war er nebst der Suche nach Heilung auch auf der Suche nach Machtnutzern, die ihm etwas beibringen konnten. Das mussten die Firrerreo nun aber wirklich nicht wissen.
Quel-Tuus kratzte sich am Bart, seine Sinne in der Macht ausgestreckt zur Beobachtung der Gefühlsregungen der Anwesenden, und wartete darauf, dass der alte Firrerreo ihm antwortete. Ob sie ihm wohl helfen würde? Immerhin schien es ganz so, als ob viele der Anwesenden sich das Imperium wieder zurückwünschen. Er blickte den Alten erwartungsvoll an, bestrebt, herauszufinden, was dieser dachte.
27.12.2013, 01:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 10:20 von CA-5510.)
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Spielleiter
Nach der ersten Aufregung schien sich mit Quels Worten nun spürbar etwas Anspannung abzubauen. Die verunsicherten Firrerreo nahmen die Erklärungen wohlwollender auf, obwohl das Gerücht der Jedi zweifellos für Verunsicherung gesorgt hatte. Dennoch konnte der unabhängige Machtbegabte in keinem der Anwesenden eine gewaltbereite Absicht oder einen Hinterhalt ausmachen. Beinahe schien es so, als waren die Firrerreo inzwischen so mit sich beschäftigt, dass sie gar nicht mehr Zeit und körperliche Kraft dafür aufzubringen vermochten, Anderen Schaden zufügen zu wollen.
Haron, der Alte, überlegte einen Augenblick lang. Quel konnte spüren, wie der Mann im Inneren abwog. Konnte der Firrerreo dem Fremden trauen? Letztlich setzte sich dabei die Erkenntnis durch, dass es im Grunde keinen Anlass gab, dem Mann keinen Glauben zu schenken. Er war auf ihren Planeten gelangt, ob nun bewusst wegen der Seuche oder nur durch das Jedi-Gerücht. Ausgehend davon, dass es auf Firrerre für niemanden etwas zu gewinnen gab, musste man dem Mann beinahe zwangsläufig ein edles Motiv unterstellen. Und im besten Fall irrte der Mann sich schlichtweg und es handelte sich um keine Jedi – im schlimmsten behielt er Recht und würde sie wohl mit sich nehmen. Als Aufseher des Krankenlagers mochte Haron also nichts zu verlieren haben. Seine Gedanken abschließend begann er knapp zu nicken.
„Ich werde Euch zu ihr bringen“, sagte er dann und machte eine einladende Geste zu einer nach außen führenden Plane des Hauptzeltes, eine Art Hinterausgang, der weiter ins Innere des Lagerkomplexes führte.
„Wir wissen nicht viel über sie. Sie tauchte eines Tages in unserem Lager auf und versuchte uns im Kampf gegen die Seuche zu helfen.“
Haron schüttelte langsam den Kopf. „Doch auch sie musste bald feststellen, dass wir hier auf dem Planeten nichts tun können. Im Grunde können wir nur hinauszögern und hoffen, dass die Forschung im Orbit irgendwann eine endgültige Lösung findet. Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist, aber das alles schien sie bald sehr zu frustrieren. Es mag seltsam klingen, doch sie scheint zu wissen, wann immer der Tod in unser Lager zieht und umsorgt den Sterbenden, bis er verstorben ist. Die Seuche rafft unser Volk grausam und bis zum Ende schmerzhaft dahin. Wir tun unser Bestes, um die Schmerzen einzudämmen, doch fehlt es uns an Medikamenten, um alle Infizierten damit behandeln zu können.“
Für einen Moment schien sich Haron daran zu erinnern, dass Quel vorhin beiläufig erwähnt hatte, selbst Medikamente herbeigebracht zu haben. Das war allerdings in der Aufregung so untergegangen, dass niemand darauf reagiert hatte.
„Daher bedanken wir uns für jede Hilfe, die man uns anbieten kann“, holte er dies schließlich nach und deutete gegenüber Quel eine Verneigung für diese Unterstützung an.
„Es wir helfen, das Leiden erträglicher zu machen. Ähnlich wie die Hilfe derer, die ihr sucht. Zwar haben wir keine moderne Ausstattung, doch wir können verfolgen, dass der Sterbende in ihrer Anwesenheit ruhiger und friedlicher dahinscheidet als vor ihrer Ankunft. Medizinisch können wir es nicht erklären. Und die Sephi spricht nicht viel“, fügte Haron schließlich hinzu und gab damit der Person, die Quel suchte, erstmals eine Bezeichnung. Für einen Moment hielt der Aufseher inne und schien zu seufzen, als er sich kurz an den Tag ihrer Ankunft erinnerte. „Zumindest jetzt nicht mehr.“
Auf ihrem Weg passierten die beiden zahllose weitere Medi-Zelte, die zu beiden Seiten des Weges aufgebaut waren. Kaum eine vitale Seele war im Gefüge der Macht auszumachen, allenfalls die schwachen Lebensechos der Kranken oder die gebrochenen Geister der wenigen Wachen, die vielleicht alle zehn Zelte positioniert waren, aber in ihrer Aufgabe mehr wie tragische Statuen denn wie echte Lebensformen wirkten. Anhand von Markierungen an den Außenseiten der Zelte mochte Quel gegebenenfalls erkennen, dass sie aus Richtung der weniger gravierenden Befälle kamen und sich nun hin zu den dramatischen Fällen bewegten. Verwesung mischte sich in den bereits penetranten Geruch hinein und Haron schob seinen Mundschutz vom Kinn hinauf bis über die Nase. Als sie am Ende des Weges ankamen, machten sie vor einem der kleineren Zelte Halt. Und auch wenn es als Einziges Medi-Zelt keine Markierung trug, so mochte man anhand der Lage erkennen oder auch spüren, dass dies der Ort für jene war, die im Endstadium waren und in den nächsten Stunden oder wenigen Tagen diese Welt verlassen würden. Kalt und abweisend stand es in der Macht als Mahnmal dessen, was auch für so viele andere noch bevorstehen mochte. Der geöffnete Eingang, groß genug für ausgewachsenen Mann und doppelt so breit, wirkte so nicht allzu einladend.
„Sie kommt und geht, wann sie möchte. Sofern sie nicht hier ist, werdet Ihr jedoch nicht lange auf sie warten müssen.“
Eine bittere Erkenntnis, die nicht ohne einen gewissen Zynismus aus Harons Mund kam, ohne dabei jedoch auch nur etwas an Wahrheit zu verlieren. Müde und schwach hallten ein paar Lebewesen innerhalb des besagten Zelts in der Macht wider, doch auch die konzentrierte Machtpräsenz war hier stärker als je zuvor - angespannt, aufmerksam. Auch ohne das Zelt betreten zu haben, stand bereits fest, dass im Inneren die Person sein würde, nach der Quel gesucht hatte.
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