Es war ein enormes Gefühl, das hier herrschte. Ein Gefühl der Dominanz und der Macht. Alleine die Anwesenheit des Imperators, der die Macht ausstrahlt, als hätte er sie geschaffen, ließ ein negatives Gefühl inmitten der Landeplattform herrschen. Es war bedauerlich, dass ein Mann wie Vesperum diese Fähigkeiten erhalten hatte. Dass ein so junger und unerfahrener ein Imperium führen sollte. Wie kompetent oder unkompetent er war, das vermochte Peltor nicht zu sagen. Doch kein Zwang der Galaxis konnte ihn dazu bringen, jemanden freiwillig über sich zu setzen. Die eigenen Ideologie, die der Imperator nicht annährend auslebte, konnte unter dieser Herrschaft nicht ausgebaut werden. Peltor musste waren, wie er es schon immer getan hat. Und dennoch ist die Geduld überragend. Er würde die Chance ergreifen, wenn sie da war. Und damals, als Vesperum die Macht ergriff, sagte ihm die Macht, dass die eigene Chance noch nicht da war. So war es gewesen. Und damit war es gewiss kein Zweifel an der eigenen Fähigkeit, sondern viel eher Glück. Glück, dass Peltor nicht haben würde. Schwierig würde es sein, Anhänger zu finden, die die Ideologie teilten. Sie würden es nur tun, wenn sie sich fürchteten. Und das würden sie - wenn die Zeit kam.
Der Imperator trat vor und mit gesenktem Kopf ging der Imperator an ihm vorbei. Die Schwäche der eigenen Diener spürte er und amüsant erblickte er auch die Akolythin. Sie tat erneut diesen Fehler, doch es war kaum zu bemerken. Man konnte es nur merken, wenn die Macht überfüllt in einem war - oder aber fast mangelhaft. Darüber hatte er gelesen. Entweder man besaß so wenig Macht, dass man kaum Kraft besaß, wenn man an ihr saugte - oder aber so viel, dass man alles mit ihr kontrollieren konnte. Peltor war sich das nicht immer bewusst, aber so mächtig war er bedauerlicherweise noch nicht. Und oft ist es ihm bewusst, aber dann gibt es Momente, in denen er daran zweifelt, nicht der Mächtigste zu sein. Manchmal zwingt er die Wesen, die er foltert, es zu sagen oder zu schreien - bis er ihrem Leben schließlich ein Ende macht.
Sofort begann der Imperator zu befehlen. Peltor folgte ihm, schweigend tat das auch seine Leibgarde. Sie waren wie Gefäße seiner Macht, die er vollständig kontrollieren konnte. Sie waren fast seelenlos und taten alles, um den Lord zufriedenzustellen. Und Peltor war bei weitem schwierig zufriedenzustellen. Das war schon in seinen Bedürfnissen zu erkennen. Peltor war so verkühlt, dass er gewiss nie die Dienste einer Frau benutzte. Von einem Mann natürlich ganz zu schweigen. Lust und Bedürfnisse konnten Menschen zerstören.
Unauffällig folte Peltor ihm, schweigend wie immer. Der Imperator sollte sich mittlerweile daran gewöhnt haben. Beschwert hatte er sich bisher nie. Wäre dies der Fall, hätte der Sith-Lord allerdings seine Schwierigkeiten. Er spricht nur, wenn er gefragt wird - und wenn es um sein Gebiet geht. Das Gebiet des Wissens.
Erst nach einem Moment wurde die Stimme an den Meister des Wissens und der Archive gerichtet. Der Imperator selbst sprach ihn an, er braucht ihn später. Ein respektvolles Nicken deutete an, dass er es verstanden hatte. Dann folgte die im Vergleich zu den anderen wohl kleine Gestalt. Den schwarzen Umhang zog er hinter sich her und damit folgte er der Gruppe fast unauffällig.
Gerade als Nashtah glaubte, sie hätte sich noch rechtzeitig verborgen, stürzte eine dunkle Welle über ihren Geist herein. Hätte Vesperum sie nicht mit der Macht aufrecht gehalten, die Akolythin wäre als wimmerndes Bündel Mensch zu Boden gegangen. So aber war sie gezwungen, stehen zu bleiben, die grünen Augen weit aufgerissen, der Atem angestrengt und beinahe stockend. Und einmal mehr schützte ihr Mantel sie vor den Blicken ihrer Mitakolythen, auch wenn Nashtah das nicht wahrnahm. Dann, als der Dunkle Lord es befahl, schloss sie die Augen, gar nicht daran denkend, dass sie auch nur versuchen könnte, sich zu widersetzen. Und doch wünschte sie sich, sie hätte aussperren können, was sie zu sehen und vor allem zu fühlen bekam. Das Wasser, welches sie mitriss, die Kälte, pure Verzweiflung, panische Angst. Sie versuchte nach Vesperum zu greifen, um sich an dem einzigen scheinbar unbeweglichen Punkt festzuhalten, den sie sah, doch sie glitt an ihm vorbei und wurde unter die Oberfläche gezogen. Schemenhaft konnte sie durch die Fluten noch die Silouette des Dunklen Lords sehen, ehe sie tiefer und tiefer gesogen wurde. Das Mädchen hielt die Luft an, bis die Lungen so sehr brannten, dass der Instinkt sich über den Verstand hinwegsetzte, ein tiefer Atemzug, kalte Flüssigkeit drang in die Atemwege. Und dann - war der Spuk zu Ende.
Nashtah stolperte aufkeuchend und nach Luft schnappend zurück, als der Griff der Macht sie plötzlich losliess. Sie duckte sich, brauchte einige Momente, sich wieder zu orientieren. Die beiden Akolythen neben ihr schauten herablassend auf sie hinab und die Kröte zog den Mantel enger um die Schultern. Der Mantel ihrer Mutter - der einzige Mensch, der sich nie darum gekümmert hatte, dass sie anders war als alle anderen. Die schmalen Finger der jungen Sith krallten sich geradezu um den Saum, als ob er ihr etwas Trost spenden könnte. Er tat es nicht. Oder doch? Vielleicht in einer Art, wie es Nashtah selbst nicht verstand.
Einige tiefe Atemzüge später hob sie ihren Blick wieder, ihre Gedanken fokussierend. Zweimal war sie nun per Unfall in das Augenmerk der Lords getreten. War es vielleicht die Macht, die ihr diese Chancen bot? Wenn ja, war sie sich nicht sicher, ob ihr das passte. Die Macht war ihr Werkzeug - nicht umgekehrt. Und doch... Jetzt hatte sie die Ansätze, die sie brauchte. Nun musste sie diese nur noch umsetzen. Mit wachen und aufmerksamen Augen verfolgte sie den Weg Lords, welche davonschritten. Sie hatte die Aufmerksamkeit erweckt, nun musste sie noch beweisen, dass sie gut war. Vielleicht kam sie dann endlich aus diesem Schlachthaus, welches die Akademie war, raus. Auf dem Weg zu Grossem.
Ein letzter Tag. Ein Gedanke zurück, war alles was von der Menschlichkeit blieb. Seine Seele lag in einem komatösen Zustand von Kälte, Eis und Schnee, welcher sanft um seine Aura fiel. Er war ein stiller aber wandelnder Blizzard, welcher über das Leben hereinbrach; die Wärme erstickte und die Lebwesen in den Untergrund drängte. Mit melodischen Schritten folgte er Marala, die ihm den Weg zeigte. Sein Weg führte durch säulengesäumte Korridore, durch Hallen, zu einem Hologramm, welches Marala bediente. Vesperum hatte nur wenig Sinn für die neue Architektur dieses Ortes, den Marala, als auch Peltor, betreuten. Er war in diesem Moment völlig belanglos, wie jedwede Reue oder Sehnsucht. Der Tod machte sich nichts aus Moral, Schönheit oder Werten, sondern machte alle gleich. Der dunkle Lord hatte nicht die Absicht des Tagwerk der Lords zu betrachten, die in seinem Namen handelten und ihre Funktionen in seinem Wohlwollen erfüllten. Ihre Rollen in diesem Stück waren klar und ihre Tage definiert durch blanke Finsternis, gespeist aus wahnhaften Ideen. Ja, ein dunkler Lord definierte nicht nur, sondern nahm ein. Er nahm sich diesen Ort, verdrängte jeden Wert und hinterließ nur Frost in der Luft, welcher sich schwer in die Lungen drängte. Seine Sturmtruppen waren gefolgt, darunter Oberst Cvetkovic, die den Umkreis um den galaktischen Imperator geübt absicherten, mit gezogenen Blasterwaffen.
Nüchtern blickte der Sith auf die Darstellungen, warf sie keine Kapuze zurück, um seinen Blick zu erweitern. Nun kamen seine völlig entstellte Haut zum Vorschein, welche schwarze Äderchen um seine Augen trieb, die sich wie Gräben abzeichneten. Dahinter lagen hinter schwarzen Wimpern dämonische Augen voller Sulfur, Schwefel in den Farben und einem stechenden Glanz. Mit seiner knochigen Hand deutete er mit seinem langen Zeigefinger auf die Akademie, direkt auf deren Eingang. Seine Gedanken waren im Fokus. Seine Gier nach Gewalt regte ein drastisches Lächeln auf seinen Lippen an. Er wollte den Balkon, den Platz unter der dunklen Sonne erhalten, den Stuhl direkt an der Bühne; er wollte das Stück bestimmen. Seine Aura drängte um die Karte, bestimmte ihren einzigen Wert darin, dass sie dem dunklen Lord zeigte, was sein Ziel war. Dieses würde brechen, wie der Wille eines Reiches, das ihm in seinen Wahnsinn folgte. Vielleicht war es möglich, anders zu handeln, doch wer würde sich ihm hier an diesem Ort in den Weg stellen? Nicht jetzt. Vesperum fürchtete nicht seine Handlungen, sondern den Tag danach. Dieser Moment, wenn die dunkle Seite seine Seele herausriss, um ihn selbst im schwarzen Meer zu ertränken. Auch wenn er nicht mehr leben konnte, konnte er noch zerstören. Seine Dämonen stiegen mit jeder Sekunde auf, die er brauchte um seine Worte hervorzubrechen.
"Führt euren Plan aus, Lady Marala. Nehmt Lord Peltor und die verfügbaren Sith, um diesen Transporter zu entern. Ich werde mit meinen Sturmtruppen unter Oberst Cevtkovic direkt auf den Haupteingang stürmen, sobald ihr für Verwirrung in ihren Reihen sorgt. Ich will sein Gefolge leiden lassen. Sie sollen brennen, zerfetzt werden, gemeuchelt, ermordet und gefoltert! Niemand seiner soll überleben, wenn er sich meiner Macht verweigert."
Seine Worte spuckten vor Hass, Missgunst und Gier. Dieser düstere Unterton wucherte, wie ein Krebsgeschwür im Raum, schaffte einen Hauch finsterer Ewigkeit. Dann lachte er kurz auf. Ein weltfremdes, abgeschlachtetes, trockenes und hungriges Lachen eines Irren, der seinen eigenen Gewalthunger wachsen ließ. Größenwahn spiegelte sich in seinem Gesicht, welches seine dämonischen Sith-Augen aufleuchten ließ. Die Sulfurfarben fielen durch die Anwesenden, bestimmten ihre Rollen. Seine Entscheidung führte sie in die Gewalt; in die Hölle. Visionen von Schwerthieben, Feuer und verbrennenden Soldaten drängten sich in seinen Geist. Bilder von eigenen Taten begangen aus einem ihm eigenen Wahn. Nein, er war gefasst, seinen Stand zu nehmen, in der Finsternis, die ihm folgte. Mit jedem Schritt. Mit jeder Handlung auf seinem Weg.
Es war machbar. Es war durchführbar. Alles konnte getan werden, wenn es keine Moral mehr gab, sondern nur noch Stärke. Eine Lüge, alle ahnten dies, ignorierten sie und ergötzten sich an sich selbst. An ihrem Ego, ihren Titeln oder schlicht an ihrem Wahn, wie Vesperum. Jeder hier war verloren. Verloren mit sich, verloren ohne sich und sicherlich verloren für die Macht. Der königliche Regen setzte ein, hüllte die Umgebung in dunstigen Schleier und schlug, wie Tränen eines Gottes ein. Dieser Regen war durch die breiten Fenster sichtbar. Auch hörbar durch die offenen Portale. Dieses Plätschern war Ewigkeit. Dieses Geräusch war einfaches aber dennoch berauschend. Regen. Wirklicher Regen. Wasser, welches herabfiel, um auf Marmor zu landen, dort kleine Lachen zu bilden. Unter der traurigen Sonne Onderons funkelte er diesig. Ja, es regnete - und verdrängte den Frost. Wo Eis war, war auch immer Wasser, doch das eine Wasser war anders als der Schnee, der Frost und Eis. Es lebte, stand nicht still, es bewegte sich, floss und ging mit der Zeit. Eis niemals. Die Macht war hier. Hier, und überall. Dunkle Zeiten waren angebrochen aber nicht vollendet. Dieser Regen war da. Ließ sich nicht vertreiben und fiel in den Moment, wie ein Zeichen von Hoffnung und Trauer. Die Macht weinte.
Darth Vesperum musste sein Angesicht erheben, um zu dem großen Fenster zu blicken, an das der Regen schlug. Es war - atemberaubend. Dieser Regen, den er sah, begann einen Wert für ihn zu entwickeln. Einen Wert, den er dieser bisher nicht beigemessen hatte. Niemanden beigemessen hatte. Es war dieser Regen, der ihn an Amaranthine erinnerte. Egal, wie viel Dunkelheit seine Seele gestohlen hatte, es schrie ihm entgegen, kein Stückchen mehr. Die Macht selbst verweigerte sich in diesem Moment seinem Willen und zeigte sich von einer wahren Seite voller Ruhe, Sanftmut und Reinheit. Als Wasser. Ein Fluss, der zu fließen begann und da stand sie. Amaranthine. Im Regen, vor dem Fenster. Einsam, in nasser Kleidung, wie er sie zuletzt gesehen hatte. Sie, seine Liebe, beobachtete ihn, ihre Augen rührten sich nicht; sie starrten in seine, voller Vorwurf aber auch Mitgefühl. Mit einem Satz stieß der trockene Mund von Vesperum auf, wie ein unruhiges Staunen. Es konnte nicht sein. Nicht hier. Nicht jetzt. Die Gier nach Gewalt wich nicht. Die Gier wuchs nicht. Stillstand. Endloser Stillstand umgarnte ihn und die Zeit blieb stehen. Der Regen machte es möglich. Die Macht zeigte ihm Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer Person: seine toten Amaranthine. Nein, er konnte nicht begreifen. Nicht hier. Nicht jetzt. Kein Verständnis konnte wachsen in einem Mann, der so viel Hass, Leid und Gier in sich trug, welche nach Vergeltung sowie Rache schrie. Sein Frost schmolz. Sein Eis brach im Regen. Die Tropfen waren warm, gewärmt durch die dichte Atmosphäre Onderons. Es endete niemals. Der Kampf war Ewigkeit. Licht gegen Dunkelheit. - und Darth Vesperum war die Dunkelheit, einsam auf seinem Posten, verdammt in einem kollektiven Rausch von Größe und Selbstgerechtigkeit. Mühsam presste er die Augen zusammen, nein, ihr Angesicht war zu schmerzhaft für ihn. Amaranthine ging, ihr Geist verschwand im Regen, welcher immer noch hörbar auf den Marmor an den Portalen schlug.
Curelis war wieder in seinem Geist; sein Tod war das Ziel. Auch Nashtah war vergessen. Die Gewalt war der Moment, nicht die Chance der Vergangenheit zurückzukehren. Die Sehnsucht nach Leid wuchs erneut, getrieben aus seiner Verzweifelung, nie wieder etwas herstellen zu können. Amaranthine war verloren. Er konnte nicht verstehen, dass sie gekommen war, um ihn zu retten aber sein pervetierter Geist zog noch mehr Hass, vorallem Selbsthass aus dieser Erscheinung. - und diese Emotionen richteten sich allein gegen Curelis, der ihm im Weg stand. Der Weg musste weiter begangen werden. Schritt um Schritt. Seine Augen suchten die Augen seiner Lords, vorallem Maralas, die er indirekt zur Anführerin des Enterkommandos erkoren hatte. Dann blickte er zum Oberst der Sturmtruppen. Sie würde ihre Nützlichkeit haben.
Die knochige Hand fiel zurück unter den schwarzen Robenmantel als er seine Geste zurückzog.
Dieses verdammte Herz. Es schlug einfach. Je mehr es tot sein sollte, desto mehr marschierte es. Je mehr es seinen Dienst endlich quittieren sollte, desto mehr entschied es sich, zu kämpfen. Woran sie sich erinnern konnte? Nicht viel. Kein Gedanke war fassbar, nur ein unendliches Gefühl von Fallen. Fallen in Kälte, in Angst, Verdammnis. Schmerzen, Schmerzen die weit darüber hinaus gingen was ein Körper ertragen konnte. Ilaras Haut war weiss geworden, jegliches Blut war nach unten abgesackt. Eigentlich wartete man auf Totenflecken, das endgültige Zeichen des Todes. Jedenfalls wünschte sie sich das einen kurzen Moment lang. Denn sie war da... sie fühlte alles, spürte alles, sah alles, roch alles, vernahm alles. Alles... Sie dachten, sie hätten sie ruhig gestellt, aber in ihr loderte es nur so. Ihre Venen lagen scheinbar still da, aber in ihnen tobte das Blut wie flüssige Säure, die sich weiterfrass. So musste sich jemand fühlen, der bald per Todesspritze starb. Keine Regung möglich, nur liegen, Augen zu. Keine Regung möglich, nur der eine Tunnel in Richtung Tod, der aber so unheimlich lange war. Man konnte wirklich nicht sagen, dass an ihr nicht nach allen Regeln der modernen Medizin gefeilt wurde. Zwei Droiden umkreisten sie, während sie wirklich da lag wie ein Todeskandidat. Ihre Fesseln und Handgelenke waren fixiert, um ihren Hals fühlte sie einen Druck. Es piepste neben ihr. Und diese verdammten Droiden quietschten. Sie hasste diese Blechkisten. Und nun wurde sie von denen am Leben gehalten? Wobei, nein. Sie wäre nicht gestorben. Trotz aller Schwäche ihres Körpers, trotz aller seelischen Schäden- der Tod kam nicht. Nicht heute. Sie war ganz einfach durchgedreht. So, wie sie es als Kind hätte tun sollen. Sie schrie, trat, kratzte, biss, japste, kreischte, hustete bis ins Delir um sich. Kurz nachdem sie "errettet" wurden brach es aus Ilara aus. Sie, die sich als die Ruhe selbst wähnte konnte nicht mehr. Rasch zog sie sich zurück, liess Vesperum und seine Glorreichen alleine und fiel auf ein Bett. Dann fing es langsam an. Ihre Lunge füllte sich heftig mit Luft und sie stiess sie wieder aus, krallte sich in die Decke, starrte in eine Ecke. Jede Zelle wurde angestossen und sie konnte nichts dagegen tun. Panik, Angst, Wut und Hass, all das brach aus ihr heraus. Man hätte sie wohl sogar in Ruhe gelassen, hätte sie nicht versucht einem Vorbeigehenden den Schädel an der Wand zu zerschlagen. Es war gut gewesen, war es ein gut gebauter Soldat gewesen. Sie war hinter der Tür, merkte, dass sie töten musste- sonst würde alles schlimm! Just als sie den Kopf das erste Mal gegen die Wand knallte fühlte es sich besser an. Das zweite Mal war noch besser, viel besser. Als dann andere angelaufen kamen brach alles aus ihr heraus bis Chemikalien ihr Hirn überfluteten und sie ruhig stellten. Eine lange Zeit war sie auch wirklich weggetreten. Komatös lag sie auf der Pritsche, da die Medi-Droiden an ihr herumwerkelten, die Wunden verarzteten, jeden Fleck ihres Körpers analysierten. Allerdings fanden sie nicht heraus, was diese seltsamen Zeichen auf ihrem Unterarm sollten. Sie brannten. Und sie waren es auch, die sie aus der schwarzen Watte rissen.
Mit einem Schlag öffnete sie die Augen und starrte in weisses Licht, das ihr direkt in die Augen schien. Die Pupillen verkleinerten sich und sie ballte die Hände zu Fäusten. Ihre Augen leuchteten schwarz-rot auf. Neben ihr surrte es. Dieses verdammte Surren... Ein Trieb in ihr bewog sie zum Aufsitzen. Jedoch klappte das nicht. Die Fesseln hielten sie ab. Noch bevor irgendjemand reagieren konnte war sie weg. Dunkler Rauch machte sich auf dem Platz breit, wo sie eben noch gelegen hatte. Der zog sich schnell vom gleissenden Licht zurück in eine dunkle Ecke, wo sie sich wieder manifestierte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, als sie ihre "Retter" anstarrte. Zuerst standen die beiden Blechkisten etwas verwirrt da, als sie sich umdrehten. Sie leckte sich über die trockenen Lippen, raffte ihren gesamten Körper irgendwie hoch, fühlte ihre Hand vibrieren und feuerte. Es war eine natürliche Bewegung, schliesslich sollte nur die Tür aufgehen. Kurzgeschlossen konnte sie sie sogar aufschieben und schritt schwerfällig auf den Gang. Sie trug eines dieser dekorativen Kleidchen, die man den Kranken anzog. Sie brauchte Kleidung, schnell... richtige Kleidung, solche, unter der sie sich verstecken konnte. Wo war sie? Alles was sie fühlte war er. Ihre Arme brannten. Er war in der Nähe, er.. er. Sie begann hysterisch zu lachen, warf den Kopf in den Nacken und senkte ihn wieder. Als es dunkler in den Gängen wurde löste sie sich wieder auf. Ob sie jemand suchte? Sie wusste es nicht. Sie wusste gar nichts mehr. Als unruhiger Geist durchflutete ihr Schatten die dunklen Ecken und suchte nach Kleidung. Schliesslich fand sie wohl tatsächlich einen Abstellraum, in dem es für sie angemessene Kleidung gab. Rasch riss sie sich dieses lächerliche Etwas vom Leib. Ihr Atem ging rasselnd, schwerfällig. Und ihr Blick an ihr herunter verriet ihr, dass ihre Wunden so gut wie geschlossen waren. Ihre Haut war hell geworden- bis auf die alte, grosse Narbe an ihrem Bein. Langsam glitt ihr Blick auf ihre Unterarme und sie hob sie an. Pulsierend, wie Lava. Die dunkle Farbe schien von verbranntem Fleisch. Vorsichtig strich sie mit den Fingern darüber, ehe sie entschloss, dass das wegmusste. Da sie gerade sicher war, nichts zu fühlten versuchte sie es einfach: Haut abreissen! Klappte nicht. Das liess sie vorerst nicht verzweifeln. Es gab da noch Methoden. Wo war noch mal ihr Lichtschwert? Sie griff sich an die Seite, wo aber nichts als ihre eigene Haut zu fühlen war. Wo... denn? Ihre Hand sank. Dort, in den Hallen dieser Geister, die er gerufen hatte. Er, dieser elende... sie riss einen der Kasten auf und kleidete sich in einfache, dunkle Multifunkionalkleidung. Hässlich, aber zweckmässig. Sie umschlang ihren Körper von den Fesseln bis zu den Handgelenken. Vermutlich wurde sie schon längst beobachtete, was ein Blick in eine Kamera bestätigte. Sie liessen sie also. Die Verrückte Braut wurde gelassen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sich ein Halfter um die Hüften schlang. Angezogen fühlte sie sich wirklich besser. Daran, auf die Kommandobrücke zu gehen, dachte sie gar nicht. Noch nicht. Vesperum war nicht hier, nicht auf diesem vermaledeiten Raumschiff. Er schien... unter ihr? Sie schritt die Gänge entlang, ihr Blick ging leer an jedem vorbei, der sie skeptisch musterte. Lange suchte sie, bis sie "ihre" Kammer wieder fand und die Tür vor ihr aufging. Rasch stellte sie sich vor den Spiegel, beseitigte das gröbste Übel auf ihrem Kopf. Ihre Haut war schneeweiss, die Augen tief eingesunken, unheilvoll schimmernd. Ihre Fingernägel waren die einer Toten. Schartig, zurückgezogen, ausgetrocknet.
Nach der oberflächlichen Restauration ihrer Selbst stolzierte sie. Sie hatte ihre Maske wiedergefunden, die noch immer passte. Wortlos fand sie ihren Weg in die Kommandozentrale, sah sich um. Sie hasste den Blick ins freie All. Sie hasste ihn.. man war hier so verloren, nur glitzernde Sterne, sonst nichts. Unter ihnen schwebte ein Planet. Fast hübsch. Fast... wenn nicht alles seine negativen Seiten hätte. Wurde sie angesprochen? Sie merkte es gar nicht, da sie einfach schwieg, transparent wurde. Solange sie niemand anfasste sollte es ihr recht sein. Sie starrte durch Menschen hindurch, die werkten, Monitore betrachteten und leise miteinander redeten oder deutlich funkten. Die Stimmung war aber grundsätzlich nicht negativ, das merkte sie. Sie musste da runter... Sie schnappte sich den nächstbesten Vorbeigehenden und verlangte heiser, dass er ihr Waffen bringen sollte und sie irgendwie auf diesen verdammten Planeten befördern sollte. Nach einer kurzen Irritation entschied der kluge Unteroffizier, dass es klug war, dieses Subjekt aus seinem Raumschiff zu entfernen. Sie war geduldet, da sie mit Vesperum angereist war- nicht mehr, nicht weniger. Kurze Zeit später war ihr übel. Ein kleines Büchslein transportierte sie zur Oberfläche von Onderon. In der Zwischenzeit waren ihr einige Lichtlein aufgegangen. Und die Aussicht darauf, den Alptraum in sich durch Töten kurz zum Schweigen zu bringen war ein gutes Trostpflaster auf ihre Seele. Als sie endlich aussteigen konnte taumelte sie. Diese Vibroklingen waren verdammt schwer. Immerhin hatte sie zwei bekommen, somit waren beide Hände besetzt, so dass sie sich weniger leer fühlte. Ihre Schritte brachten sie zielstrebig dahin, wo sie hingehörte: irgendwo in die Nähe dieses kranken, kranken Kerls. Jemand wollte sie tatsächlich aufhalten. Ein beinahe unmenschliches Knurren entkam ihr, als sich eine ganze Menge von minderwertigen Kreaturen in den Weg stellte. Was sie wollte? Wer sie war? Was sie hier tat? Palast von Onderon, war ihr egal. Wie er aussah, egal. Der Regen prasselte auf sie nieder. Nach kurzer Unterhaltung der Kreaturen wurde sie weitergelassen. Langsam zog sie weiter, merkte gar nicht, wie sich ihr Körper bis zu den Knien auflöste. Kein Wort, keine Regung, kein Zucken war zu sehen, als sie ihn erblickte, wie er dastand. Nur drei kleine Worte: Töte ihn jetzt. Sie leckte sich über die Lippe, schleifte ihren Körper näher, der nur darauf wartete, in den Einsatzmodus zu gehen. Ihr Blick war fest auf ihn gerichtet, starr, schmerzend, das rot wurde immer heftiger, wie auch der Schmerz und die Kälte in ihr.
Sie hörte die Anweisungen von Vesperum und nun...das würde sicherlich ein ernster Kampf werden, gegen andere Machtnutzer, aber....sie hatten Marala, Peltor, ein paar andere Sith und vorallem hatten sie Vesperum.
"Führt euren Plan aus, Lady Marala. Nehmt Lord Peltor und die verfügbaren Sith, um diesen Transporter zu entern. Ich werde mit meinen Sturmtruppen unter Oberst Cevtkovic direkt auf den Haupteingang stürmen, sobald ihr für Verwirrung in ihren Reihen sorgt. Ich will sein Gefolge leiden lassen. Sie sollen brennen, zerfetzt werden, gemeuchelt, ermordet und gefoltert! Niemand seiner soll überleben, wenn er sich meiner Macht verweigert."
befahl Vesperum und in ihrem Helm gab sie ihren Leuten über das Truppencom schon Befehle, teilte die Gruppen ein und grinster unter ihrem Helm sehr hässlich. Sie hatte da eine Idee bekommen. Eine Taktik, auf die sie beim durchforsten alter Unterlagen gestoßen war und äußerst effektiv gegen Jedi, Sith oder sonst wen sein konnte und eher aus Gewohnheit den als Vorraussicht hatte sie in die Waffenkammer der Fähre auch noch ein halbes Dutzend Flammenwerfer und Flechettewerfer mit transportieren lassen.
Diese Waffen hatten ihre Vorteile damals auf Garos und anderen Orten schon mehr als genügend bewiesen und außerdem.....mit einem Blaster konnte man jemanden nur schwerlich in Brand setzen oder in Fetzen schießen. Sie würde Darth Vesperums Worten Folge leisten und alles was er eben sagte in Erfüllung gehen lassen. Sie würden diese Verräter und Feinde leiden lassen. So richtig Leiden lassen und als sich Vesperum ihr zuwandte salutierte Sie, während schon ein paar ihrer Leute sich bei der Landefähre neu ausrüsteten.
"Wir werden direkt hinter Ihnen sein Mylord Imperator.", sprach sie während die Leute ihres Trupps die Blastergewehre durchluden, die Energiezellen prüften und die Soldaten mit den Flammenwerfern und Flechettwerfern zurückkehrten und sich in ihre Gruppen begaben.
Dann wartete sie noch einen Moment bevor sie von ihren Truppführern die Status und Bereitschaftsmeldungen bekam, es lief alles stumm und Wortlos nach außen hin ab.
"Mylord, die Truppen sind bereit. Wir warten auf Ihren Befehl Mylord."
Es war erneut die Ruhe in diesem Raum, die der Sith-Lord genoss. Peltor war dem Imperator, ebenfalls wie der Rest, schweigend gefolgt. Sein Blick war wie üblich arrogant, aber auch distanziert und zurückhaltend. Der Imperator war in allem nicht zu unterschätzen. Es war nur klug ihn zu fürchten und nur ein Schwachkopf würde das Gegenteil behaupten. Denn letztendlich starben die, die vorgaben, nichts und niemanden zu fürchten, erstaunlich schnell. Peltor wusste, wie sich Angst anfühlte. Und nur deshalb weiß er, wie sehr dieses Gefühl zerstören kann. Jeder, der psychischen Terror als Waffe einsetzte, musste doch erst wissen, wie effektiv die Gefühle sind. Liebeskummer, Trauer und Angst waren fast eigene Zustände, die Menschen zerstören konnten - oder die eigenen Gefühle. Ersteres Gefühl bei jemandem erst neu entwickeln zu lassen, wäre schwierig. Es aber in jemandem zu wecken, das wiederrum war äußerst effektiv. Das Gehirn konnte vieles verdrängen und vergessen. Es sei denn, man besaß die Macht den ganzen Gefühlen einen Schubs zu geben. Sie erneut an die Oberfläche zu holen. Und dazu war Manipulation nötig - und letztendlich führte das erst zu psychischem Terror. Peltor hatte die Meinung, dass jeder Sith einst ein Opfer der eigenen Gefühle war. Gewissermaßen ist, wenn auch selten unter Trauer. Es ist der Hass, den die Sith steuert. Doch dieser Hass entwickelte sich erst aus diesen drei Gründen. Entweder sie liebten und wurden nicht zurückgeliebt, sie verloren eine geliebte Person oder aber ... sie fürchteten sich. Und letzteres bot dann mehrere Gründe. Fürchtete man sich vor dem Verlust einer Person? Oder einfach nur, abends auf der Straße verprügelt zu werden? All diese armen Seelen zu wurden zu Sith. Keiner von ihnen würde sich als Jedi für eine bessere Welt einsetzen. Die eigene Verbitterung siegte - und oftmals war nur eine handvoll Personen dafür zuständig.
Der Sith-Lord hatte wohl alle drei Gefühle erlebt, was zu einer Verbitterung führte. Nun will er sich aber dennoch für eine bessere Welt einsetzen. Die Problematik liegt doch viel eher dort, dass all diese Wesen nicht wussten, was das beste für sie ist. Die Ideologie würde es ihnen zeigen. Die Ideologie der Abstinenz, Intelligenz, Vernunft und Ruhe.
Nun standen sie in einer großen Halle vor einem Hologramm und mit einer gewissen, aber nicht auffälligen Distanz folgte Peltor dem Imperator und hinter ihm die beiden Leibwächter, die den Sith-Lord anbeteten. Zumindest dies verlangte er. Kurz erblickte er nun auch Nashtah, der er unter seiner Kapuze einen finsteren Blick zuwarf, was man auch als Warnung verstehen konnte. Doch verhing dieser Blick nur kurz an ihm. Der schwarze und breite Umhang hing auf den Boden, als der Imperator seine Kapuze abzog und der Sith-Lord es ihn nun gleich tat. Das vernarbte Gesicht kannte er bereits. Dennoch hatte es eine gewisse Bedeutung, dass Peltor nicht eine einzige Narbe am Körper trägt? Vielleicht mied Peltor auch immer ganz geschickt jede Konfrontation, aber das würde nur von einer gewissen Intelligenz überzeugen.
Nun sprach der Imperator den Plan aus, der konkret war. Es ließ keine Fragen offen, genauso wenig eine vernünftige Beurteilung. Peltor hatte die Ideologie, seine Feinde nicht zu unterschätzen. Kein Sith dachte so, gewiss, aber vielleicht war das auch ein Grund der fehlenden Narben an Peltors Gesicht. Die Augen waren braun, aber schienen zwischen einem dunkelorange zu liegen. Als scheinen seine Augen zu schimmern, sah er kurz äußerst kühl Marala an und auch Nashtah, die Peltor auf dieser Mission im Auge behalten sollte. Ihr Tod wäre von geringer Bedeutung und auf solch einer Mission schnell erledigt.
Peltor beobachtete den Regenschauer draußen kurz, den auch der Imperator zu beobachten schien. Gefühlskalt, aber mit äußerst neutralem Blick sah er sich um. Dennoch sagte er nichts, weil man nicht ausdrücklich um seine Meinung bat. Dennoch gab der Ton des Imperators nicht an, dass er Widerrede, Rat oder Kritik wünschte. Widerrede und Kritik wären ohnehin ein Todesurteil gewesen. Sogar Darth Peltor schien gereizt auf Kritik seines Wesens zu reagieren. Sein Blick fiel auch kurz auf Oberst Cevtkovic und musterte sie vergleichsweise lang, aber nicht auffällig.
Viele konnten es sich nicht trauen, dem Imperator zu widersprechen, ohne ihr Leben zu verwirken, und das auf eine Weise, die einen eher an moderne Körperkunst erinnerte als an einen schnellen Tod. Eine der wenigen Personen in der Galaxis, die das konnten, war Darth Marala, und das tat seine Teil zu ihrem Ruf. Doch in diesem Fall tat sie es nicht. Sie hielt es nicht für nötig, den Imperator darauf hinzuweisen, welches Chaos es auslösen würde, sollte er bei diesem Frontalangriff fallen. Marala wollte keinen Nachfolgekrieg, es gab schon genug Emporkömmlinge, und bald würde es hoffentlich einen weniger geben. Nur irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass der Imperator heute seinen kaum zu erkennenden aber doch vorhandenen Humor an ihr auslebte, denn eine andere Erklärung, ausgerechnet Lord Peltor mitzunehmen, konnte sie sich nicht erklären. Was sollte der auf der Mission denn beitragen? Soldaten mit Schriftrollen erschlagen? Oder eine Rede halten über den Sinn allen Seins in direkter Verbindung mit den Auswirkungen indirekter Mondlichtbestrahlung auf das Liebesleben von Pflastersteinen? So richtig konnte sie es sich nicht erklären, dass sie auf einen Kreuzzug geschickt wurde, und dabei ausgerechnet den Holfbibliothekar mitnehmen musste. Nun, irgendetwas mochte sich der Imperator ja dabei gedacht haben. Das war zwar in letzter Zeit nicht mehr immer so, das wusste Marala, aber bei einer derart wichtigen Absicht musste es wohl so sein. Außer natürlich, der Imperator wollte seine vom Krebs des Wahnsinns durchsetzte Existenz beenden, aber dann gab es sicherlich angenehmere und erotischere Wege des Ablebens, insbesondere wenn man von schönen Sith umgeben war.
Eine derartige Aktion musste gut geplant werden, und nachdem Vesperum den Begriff des inkognito trotz mühsamer Erklärungen immer noch nicht verstanden hatte, und ausgerechnet mit zwei Sternenzerstörern aufgekreuzt war, war die Planung natürlich ernsthaft gefährdet. Welcher bei vollem Bewusstsein und verstand befindliche Frachterkapitän würde sich in einen Planetenorbig begeben, in dem zwei feindliche Sternenzerstörter warteten? Dummerweise besass der Imperator auch eine Eigenart, die sich nun als Vorteil herausstellte, er war ziemlich berechenbar, wenn es darum ging, wie er auf Bedrohungen reagierte. Und deshalb hatte Marala schon vor Tagen den letzten Frachtercaptain und mehrere Crewmitglieder gegen loyale Agenten austauschen lassen. Sie war sich nicht ganz sicher, ob ihr Schüler seine Mission korrekt ausgeführt hatte, doch gab es kaum Möglichkeiten, es herauszufinden, ohne den direkten Versuch zu wagen. "Sehr wohl. Dann werden wir uns sofort daran machen... und Vesperum... passt auf euch auf." sagte sie dann. Es war so eine typische Maralageste, ein Satz gepaart mit Tonlage und Gesichtsausdruck, der so viel mehr auszusagen hatte, in dem schon eine halbe Geschichte steckte. Er drückte eigentlich alles aus, was sie über den Zustand des Imperiums momentan zu sagen hatte.
Marala sah zu Peltor und nickte ihm zu, und deutete den verbliebenen Sith dann wortlos, ihr zu folgen. Wehenden Umhangs liess sie den Imperator wortwörtlich im Regen stehen, und begab sich gefolgt von ihren "Kollegen" einen Säulengang weiter, in dem mehrere Wachen bereits warteten und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände der Sith mit sich trugen. Wachen war vieleicht das falsche Wort, Packesel war besser geeignet. Die Männer machten jedoch nicht dein Eidnruck einfacher Bediensteter, tatsächlich war ihre Ausstrahlung in der Macht durchaus vorhanden, und wies darauf hin, dass sie vermutlich Lehrlinge waren, entweder von der Akademie oder der Universität.
"Nehmt euch, was ihr braucht, wir haben genug. Aber wenn wir erst einmal auf Dxun sind, haben wir keine Nachschubkette, und sind auf uns allein gestellt." erklärte Marala schliesslich und nahm einige Gegenstände an sich, die sie an ihrem Gürtel neben ihrem Lichtschwert und auf der anderen Seite befestigte. Ein kleines Medkit, ein Vibromesser, ein Ortungssensor, ein PA-Headset, und noch irgendetwas anderes, alles in Schwarz damit es nicht auffiel. Sie nickte, und die Wachen wandten sich ihren Begleitern mit der Ausrüstung zu.
"Wir werden den Frachter über eine Luftschleuse betreten müssen, um nicht sofort Alarm auszulösen. Wir haben ein kleines Stealth-Shuttle, dass sie nicht bemerken dürften, aber wir können nicht andocken, in beiden Fällen würde der Alarm losgehen. Den müssen wir als erstes deaktivieren, wenn wir an Bord sind. Wir haben schliesslich den großen Schlüssel dabei." fing sie an und klopfte auf ihr Lichtschwert. "Das heißt, jeder der es nicht fertig bringt, sich durch die Macht vor einem kleinen Vakuumspaziergang zu schützen, sollte lieber hierbleiben, bevor sein Blut den Orbit meines Planeten verpestet." fügte sie dann hinzu und steckte sich ein Sith-Atemgerät an den Gürtel, das würde sie noch brauchen. "Und falls irgendjemand zu schwach ist, das Ziel zu erreichen, und zu feige um hierzubleiben, sollte er lieber gleich in Richtung Sonne abspringen, dann bringt sein Körper wenigstens als Brennstoff noch was."
Das würde ja noch interessant werden. Marala hoffte, dass zumindest ein Großteil der Gruppe Erfahrung damit hatte, sich in Schwerelosigkeit fortzubewegen.
Er brauchte Hilfe, zu sehen, zu verstehen; gefangen von seinen Visionen, die gegenwärtig in jeder Handlung waren. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verschmolzen in seinem Blickfeld. Pervers war die Korruption, die in seinem Geist wuchs. Seine Weisheit war ein Missverständnis von Weissagung. Seine Sehnsucht, zu ordnen, was nicht zu ordnen war, verlor sich in jedem Atemzug. Mühsam suchte der Geist halt als Ilara hineintrat, mit all ihrer Wut, ihrer Todessehnsucht und ihrer Missgunst ihm gegenüber. Ihre Schritte waren verflucht, zielgerichtet und dogmatisch. Die Perversionen seines Geistes kehrten sich um, in Hilflosigkeit. Er war nie stark gewesen; nie mächtig - die dunkle Seite war die schlichte Wahrheit, dass Leben immer mit Fehlern behaftet war und der Versuch diese zu beseitigen, immer eine Falle war. Die dunkle Seite war eine grausame Falle, die die alten Propheten einst gekannt hatten. Die Sehnsucht Stabilität und Ordnung zu schaffen, dabei mehr Chaos zu stiften, war die Finsternis. Die Wüste umschloss, wie Sand, seine Augen. Kristallien quoll der Eiter aus den Winkeln, während der Blick starr wurde. Der Flucht war der Messias seines Unterganges. Die Weigerung das Leben zu akzeptieren, war die Hölle - die Ilara und er teilten. Die Weigerung, sich zu ergeben; die Freiheit zu atmen. Frei von Visionen, frei von falschen Worten - und vorallem frei von Missgunst. Niemand war besser als diese beiden, niemand war schlechter und doch war ihnen beiden diese Erkenntnis für immer verwehrt. Trocken suchte er die Stimme, um Ilara zu grüßen, die wie das Menetekel seines Fluches aufstieg.
"Ilara," sagte er nur. Mehr nicht. Mehr war nicht nötig. Nun war die vermeindliche Stärke in seinem Blick, welcher wie traurige Eitertropfen auf sie fiel. Ihre Mordlust stand in der Macht, umkreiste seine Aura, wie ein kaltes Bad. Wasser der Unendlichkeit drang durch seine Poren, fühlte seine Energien mit Gift. Ein Gift, welches wohligen Schmerz erzeugte; wohlige Angst, nützlich in einem dunklen Rahmen. Das perverse, korrumpierte Grinsen, welches das Leben und die Weisheit verspottete, geriet auf ihn. Zukunft geriet in den Moment. Er sah ihre Handlungen. Ihre Wut. Was sie tun konnte; Bewegungen und das Schwert, welches sie durch seine Rippen rammen würde, wenn er nun nicht handelte. Sollte er handeln? Nein, den Blick in der Vision behaftet, ließ er sie dort stehen. Die Möglichkeiten manifestierten in Schleiern aus Seide in seinem Verstand; alles stand angekettet in ihr dort. Jedwede Handlung, die sie tun konnte, alle Parabeln schrien den dunklen Lord an, der stillschweigend - mit dem Grinsen - dort stand. Keine Handlung war entschieden, alles war im Fluss und der Sith-Lord trieb in diesem hinab, wohlig aufgehoben in seinem Schmerz, der frostigen Kälte. Der Fluch seiner Existenz. Kurz bevor, seine Hand, seine Ilara, ansetzen konnte, drang er in ihren Geist ein; umfaltete diesen mit seinen kalten metaphysischen Händen, drückte fest zu. Ein Schmerz aus Eis hüllte die junge dunkle Jedi ein. Sie würde mit ihm gehen; kein Widerstand, sondern nur Untergang im eisigen schwarzen Meer. Ilara war sein und dies drückte er durch seinen mentalen Griff fest aus. Mit jedem Gedanken aus ihm, wurde die Kälte enger, enger und enger. Die Luft blieb stehen um Vesperum. "Du bist mir ein größerer Nutzen," bohrte sich in ihren fallenden Verstand. "Deine Überraschungen werden bei mir liegen," plärrte die grausame Stimme, unfrei in ihren Tönen, fast krächzend. "Du wirst nicht meine Weisheit und mein Leben mit deiner Existenz in Frage stellen." Darth Vesperum war in ihr, in ihrem Geist, verwirbelt, verzogen und gänzlich in ihren Emotionen; schwimmend auf ihrer Mordlust. Sie war im schwarzen Meer, wessen Leuchtturm er war. Der dunkle Messias, der falsche Gott, er - Vesperum - verloren sich in dieser Sekunde, im Hunger nach Dominanz. Ilara war allein mit ihm. Die Zeit schien im Stillstand. Allein mit diesem Monster: in seinen Gedanken, an diesem Nicht-Ort, zwischen den beiden. Dunkelheit umschloss beide; die Visionen und Möglichkeiten verschwanden in einem seltsamen Frieden, verloren und haltlos in seinen Perversionen; nichts als Kälte und Dunkelheit war zwsichen ihnen. Nur noch seine Stimme hallte in ihr. "Mein," sagte sie in endlosen Schleifen dröhnend, bohrend und irre. "Mein! Mein! Mein!" Welchen Bezug hatte dies? War sie sein? War er ihr verfallen? Nein, niemand war ehrlich hier. Die dunkle Seite betrog beide mit ihrem Fluch.
Mit einem realen Atemzug brach er den Bann um seine Hand, die kleine Ilara kehrte zurück in den Moment, frei von seiner Macht, seinem Hass und seiner Finsternis. Ihre Augen konnten wieder sehen. Sehen, was möglicher real war. Das Monster stand immer noch vor ihr, ohne ein gesprochenes Wort, doch es war alles bereits gesagt. Die dunkle Kutte, die Kapuze, die trockenen - rissigen - Lippen waren alles war dort war, wie ein Rausch fröstelte seine Macht umher. Er keuchte. Sie hatte sich selbst verraten, wieder einmal; erneut, wie immer und dies war ihre Hölle, in der er der Satan war.
Marala war bereits gegangen; entfernt hatte sie sich, um ihre Weisungen auszuführen. Vesperum blickte dieser nach, nüchtern, fast belanglos. Der dunkle Lord nahm zur Kenntnis, dass sie ihm vor wenigen Momenten gesagt hatte, dass er auf sich aufpassen sollte. Marala sorgte sich? Nein, Sith sorgten sich nicht. - Und so kümmerte es diesen finsteren Zeitgenossen wenig, was andere ihm rieten, ausgenommen sie hatten seine spezielle Aufmerksamkeit. Seine Weisheit war seine Aufmerksamkeit im Zweifel auf Einzelpersonen zu richten, wie vor wenigen Sekunden auf Ilara und nun auf die Vergangenheit des Gesagten. Marala war eine gute Dienerin, loyal und eifrig aber keine reine Sith. Diese Sorge würde er noch nutzen, eines Tages. Peltor schwieg, wie immer, begrenzte sich selbst und niemals würde er herrschen, da war sich der dunkle Lord sicher. Sehr sicher sogar, da er ihm und dem Archiv entscheidenes Wissen vorenthielt, hortete und für sich selbst nahm. Sein Orden war sein Orden und die Gestaltung oblag ihm. Alles kam und ging von ihm, selbst Peltor, der Schweigsame, welcher nur an diesem Ort war, um ihn ein guter Bildungsträger zu sein. Seine Macht kam vom dunklen Thron, der durch Vesperum beansprucht worden war. Und diese kleine Nashtah war eine interessante Nebenerscheinung dieses Ortes. Nicht weiter von Belang für den Moment, da die Mordlust stieg und die dunkle Perversion seinen Geist umgriff, wie die Beißlust eines Raubtiers.
"Ilara, Oberst, ..." - sagte der Imperator trocken und wandte sich mit seinem wehenden Umgang in Richtung Ausgang. Die Reise nach Dxun begann. "...kommt." Es begann, was längst in seinem Verstand geschrieben war: die Vernichtung des Feindes Curelis und seiner Anhänger. Gierig fuhr er mit der Zunge über seine Lippen, wobei ein wenig Haut an der Zunge kleben blieb und danach hinabsegelte. Das Monster brauchte Gewalt, um seine Gier zu stillen, die er von Korriban mitgebracht hatte. Eine Gier, die seiner selbst den Schmerz brachte und gleichsam heilte. Je mehr der Sith nahm, umso leichter ging es ihm. Macht war seine Droge, sein Schmzermittel gegen seinen Wahnsinn, der mit jedem Tag stärker wurde.
(Ilara Vanis, Rhyssa Cvetkovic - hier geht es weiter!)
((Hier geht es für die zweite Gruppe weiter. Den langweiligen teil des "Waffen holen" "Waffen anziehen" "Flugzeit" hab ich jetzt mal übersprungen. Und mir einige Überraschungen überlegt, auf die ihr sicherlich nicht gefasst seid.
http://www.starwarsrpg.de/viewtopic.php?f=126&t=355
für Peltor und Nashtah))
Unter all seinen falschen Visionen sah er dennoch eine richtige. Seine eigene Zukunft, zumindest wässrig schier durchsichtig und kaum vorhanden. Er hielt jedoch daran fest und wusste was er zu tun hatte. Er musste den dunklen Lord finden, von einigen Rebellen die er für seine “Aktivitäten“ ermordet hatte, er fuhr er was im Universum zwischen den Mächten so vor sich ging. Das meiste war selbst für ihn eher uninteressant und doch hörte er unter diesen letzten Atemzügen welche der Mensch von sich gab noch einige letzten Worte. „Onderon.“, es passte zu seiner Vision. Er flog wieder einmal mit einem Lastschiff das auch andere dabei hatte, sehr unamüsant, jedenfalls wenn so viele Wesen und Menschen und Dinger in einem Raumschiff waren. Er entledigte sich dieses Problem. Es löste ihn ihm eine Zufriedenheit aus, zu sehen wie sein Lichtschwert durch die plumpen Körper der Wesen fuhren und sie einfach gnadenlos töteten. Es war ihm egal ob Kinder oder Erwachsene, Aliens oder Missgestalten umkamen, er hasste sie alle und wollte doch endlich nur seine Ruhe. Die Mannschaft oder die Crew wollte natürlich wissen was los war, natürlich tötete er sie nicht, brauchte er diese ja noch. Er befahl den niedern Menschen einfach die leblosen Körper zu entsorgen und verliess in dieser Zeit das von ihm verunstaltete Abteil. Die Crew selbst war natürlich nicht sonderlich erfreut und doch entsorgten sie die Körper durch einige Schleusen direkt in die leeren des Alls. Ein kühler Schauer lief ihm über den Rücken, natürlich wollte er die ganze Crew noch nach schmeissen, wollte sehen wie sie in der leeren starben, doch wer flog dann die Kiste. Erst als die Leichen und deren Teile entfernt waren bewegte er sich wieder in den Raum und nutzte die Ruhe und Stille um für sich zu meditieren. Der Sith baute um sich herum einige kleinen Kerzen auf, zündete sie an und versuchte eine Feuerkugel nach der anderen um sich herum, in jeder Himmelsrichtung, schweben zu lassen. Es war zumindest einfacher mit einer Kugel als mit etlichen und doch wollte er es perfektionieren. Vor der Türe hörte man ab und an eine Person hin und her gehen, als würde diese ihn bewachen wollen, wahrscheinlich war er auch noch bewaffnet und ausgerüstet. Er konnte sich daran gewöhnen wie eine wichtige Person transportiert zu werden. Es war ihm natürlich schon bewusst das die Crew angst vor ihm hatte, galt er ja als Sith oder zumindest als dunkler Prophet was er auch etwas ausnutzen. Der Fürst schenkte ihnen Bilder, Bilder vom Tod ihrer selbst wenn sie nicht das machten was er von ihnen verlangte. Sie würden sowieso sterben sobald sie auf Onderon ankommen würden, dafür sorgte der Fürst schon und lächelte als er der Crew die wässrigen Bilder zu kommen lies. Da alle das gleiche hatten, gingen sie auch davon aus das es ihr Passagier war, welcher sie einfach auf dem richtigen Weg halten wollte.
Kaum wurde die Reise angefangen schon war sie auch schon wieder vorbei und das Schiff drang in den Orbit von Onderon ein, es waren wohl schon die meisten Raumschiffe weg, zumindest war gerade keines zu sehen oder zu erkennen, was nur gut für Alaistar war. Er sah den neuen Imperator noch nie, also wusste dieser auch noch nichts von ihm, es durfte nur nicht zu einer Schlacht kommen. Sie landeten auf dem Planeten nahe der Stadt Iziz. Ihr Landeanflug blieb natürlich nicht unentdeckt und noch ehe das Raumschiff die Triebwerke abstellen konnte waren sie umstellt von etlichen Soldaten in Weiss, welche auch schon die Waffen im Anschlag hielten. Es war ihnen natürlich nicht vergönnt, waren sie Fremde und von ausser dem Fürst sah sich von der Crew niemand wirklich willkommen. Der Sith wollte sie eigentlich töten, doch das würde vielleicht kein gutes Bild vor den Truppers auf ihn werfen. Er unterliess es also und stellte sich der Einheit vom Imperator. „Einmal zum Palast.“, forderte er etwas amüsiert. Die Soldaten gingen nicht auf die Worte ein und forderten den Fremden seine Waffe zu entledigen. Der Prophet tat was man von ihm verlangte und gab seine Waffen ab. Ashash tat dies nur widerwillig und doch war er noch genug mächtig auch ohne seine Waffen.
Es war Krieg, es war immer Krieg und als Gefangener konnte man ab und zu besser von A nach B gelangen als ein Soldat der feindlichen Seite. Das Raumschiff wurde beschlagnahmt die Crew gefangen genommen aber ihre Wege trennten sich. Er würde und sollte nie wieder etwas von ihnen erfahren. „Name, Herkunft und Position!?“, verlangte einer der Soldaten zu erfahren, wohl fürs Protokoll. Der Sith kam dieser Bitte nach, zwar etwas zögerlich lag sein Blick noch immer auf seinen beiden Lichtschwertern. „Fürst Ashash, Dromund Kaas, Sith Propeht.“, sagte er und setzte sich auch sogleich in den Fahrbahren Untersatz, wurde umringt von anderen Soldaten welche nur ihre Waffen auf ihn richteten. Der AT TE bewegte sich auch sogleich vorwärts und in Richtung des Palastes wo man zuerst einmal heraus finden wollte wer er war und was mit ihm passieren würde. Das Alaistar diese nicht sogleich umbrachte war wohl ein Wunder, vielleicht auch nur weil sie derzeitig als Transportmittel gebrauchte und er sich eigentlich mit dem Imperium sowie mit dem Imperator verbündete, nur weiss das noch niemand ausser ihm. Es galt also so etwas zu ändern.
Erst als sie mit dem Vehikel durch die Stadt marschierten und vor dem Palast anhielten. Er sah leider durch keine Luke heraus, wollte zwar gerne den die Stadt interessierte ihn, war der Planet ja gefährlicher als die Bevölkerung der Stadt, zumindest derzeitig. Die Trupper stiegen aus, bauten sofort ihre Standartformation auf und nahmen den Sith in die Mitte so dass er von Waffen umgeben war.
Die Sonne schien auf sein Haupt währendem er die Stufen des Palastes erklomm, immer wieder wanderte sein Blick über das Antlitz des Gebäudes, immer wieder musterte er es und schien sichtlich stolz zu sein was der Imperator erbauen lies, wer es genau war wusste er nicht doch würde er gerne mal auf diesen Thron sitzen, sofern er noch vorhanden war.
Die Soldaten führten den Fürsten in die unteren Ebenen dort wo die Gefängnisse sind, wollten sie zuerst heraus finden ob dieser auch die Wahrheit von sich gab, könnte er ja ein Lügner sein, ein Spion von der Republik, den bis jetzt verhielt er sich nicht wirklich wie ein Sith der dunklen Seite. Die Infos über ihn verschwanden nicht einfach so sondern wurden geregelt weiter gegeben bis zu einer hohen Person, ob es der Imperator direkt bekam oder nicht, wusste Alaistar nicht, hoffte es aber. Er sagte nichts als man die Zelle hinter ihm schloss und man ihn alleine lies. Er sah sich kurz um, sah die schäbigen fast schon alten Gitterstäbe und machte es sich auf den Klappbett gemütlich. Es war eine staubige Zelle, kamen ja nicht sonderlich viele Gefangenen hier an, waren die Soldaten in Weiss auch nicht sonderlich bekannt dafür gefangene zu machen. Es würde aber sicherlich nicht lange dauern bis man ihn befreien würde, aber diese Zeit würde er einfach kurz absitzen, hatten ein Offizier sicherlich schon alle über ihn gefunden und weiter geleitet, was er nur bevorzugen würde. Selbst wenn die Hoffnung für Ashash eher gering war so tat er es dennoch, er hoffte regelrecht das Vesperum die Infos über ihn bekommen würde. Er musste kurz grinsen und schloss kurz darauf die Augen, wieder um zu meditieren, wieder um zu warten.
Er wollte aber langsam wieder etwas töten, etwas ausmerzen und etwas lernen… Er gierte schon fast danach und sah sich kurz um. Es gab zwar hier und dort eine Fackel, zu seinem Glück auch mit Feuer, vielleicht war dies ein alter Bau wo noch keine Elektrik verlegt wurde. Er wusste es nicht, oder es hatte jemand ein Flair zu Altem und Historischen Richtungen entwickelt, würde er sich nicht wundern wenn es noch irgendwo einen Folterraum gab. Die Kugel aus Feuer flog herbei und blieb vor dem Sith in der Luft schweben. Für ihn war dies innere Zufriedenheit, zumindest fast. Es durchzuckte ihn leicht daran zu denken einem Wesen das Leben auszuhauchen, es in der Hand zu halten und damit zu spielen als wäre es nichts. Leider konnte er keine Gefangene erkennen, hätte er sonst seine Begierde stillen können. Er versuchte es sich dabei einfach vor zu stellen, doch das war nicht das gleiche. Er verspürte gerade mal den Willen dazu, war aber alleine und hätte fast die Feuerkugel auflösen lassen, seinen letzten Lichtspender in dieser schier endlosen Dunkelheit.
Es dauerte natürlich nicht sonderlich lange und einer der Sturmtruppen stand vor seiner Zelle, musterte kurz die Feuerkugel und öffnete das Schloss. Man gab ihm sein Zeugs zurück forderte ihn aber auf dies zu unterlassen. „Sie dürfen sich hier fast überfall frei bewegen.“, erklärte man ihm etwas streng, was der Fürst nicht sonderlich mochte und doch lies er seine Feuerkugel erlöschen. Sie löste sich innerlich selbst auf und verpuffte zu einem kleinen Rauchfaden, welcher langsam aber sicher in die Höhe stieg.
Der Prophet nahm seine Habe an sich, steckte sich seine Schwerter an und marschierte hinauf in die grossen Hallen des Palastes. Er war nie wirklich alleine, zwei Sturmtrupper standen dabei um ihn herum, wollten ihn wohl im Auge behalten, vielleicht sahen sie ihn noch immer als Spion oder derartiges. Es wär ein so einfaches gewesen diese zu töten, doch musste er sich zurück halten und durfte nicht die eigenen Leute dahin schlachten wie Vieh. Es war zwar nicht sonderlich einfach aber noch möglich. Noch. Sein Weg führte erst einmal etwas umher, wollte alles mal neugierig untersuchen und fand sich dabei in einer schier leeren Bibliothek wieder. Er streifte durch die Bücherregale, suchte nach neuem Wissen.
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