#11
Stunden vergingen, sandig, wie der Sand in einer Sanduhr. Sansa war davon überzeugt, dass Zane bald eintreffen würde. Sie wusste es einfach. Die Macht hatte es ihr gezeigt, dass Zane sich verändern würde. Die Jedi hatte den Bruch mit den Söldnern gesehen, wie er sich aus der Gruppe der Ihrigen entfernte. Die Bilder waren deutlich gewesen. Die Vision kam vor einigen Wochen und nun konnte sie die Träume verstehen. Die Macht war unendlicher Fluss, dessen Tropfen oft missverstanden werden konnte. Die Sith, auch Invisus, hatten diesen Fehler gemacht. Sie missdeuteten die Macht und ihre Wirkungen.

Am Horizont konnte sie den wankenden Körper von Zane bereits erkennen. Sansa lächelte und schob die Kinder dezent bei Seite. "Spielt mit euren Geschwistern," sagte sie in Basic, was die Tusken zwar nicht verstanden aber ihre Mimik sowie ihr Herz waren eine universelle Sprache. Die Kinder tanzten hinter Sansa, um mit einem Ball zu spielen. Sie blieben in ihrer Nähe, da sie die Jedi wohl mochten. Mit einem Satz ging er auf sie zu, wurde jedoch von Wächtern des Lagers gestoppt. Mit einer seichten Handbewegung, versuchte sie die Tusken zu besänftigen. Als Zane sich offenbarte, dass er zu ihr gehörte, verstanden die Sandleute und näherten sich wieder ihren Kindern. Von Sansa ging eine Aura des Friedens aus, welche auch diese wilden Lebewesen besänftigen konnte. "Hey, Zane!" - hauchte sie staubig, bevor die junge Dame auf ihn zuging. Dezent warf sie ihre Kapuze zurück, um ihn vollens anzublicken. "Ohne Söldner," stellte sie munter fest und öffnete ihre Arme. War es ihre Art? Die Jedi umarmte Zane schlicht und einfach. "Gut gemacht," lobte sie. Kurz verharrte sie in der freundschaftlichen Umarmung, die ihre kindliche Geste des Dankes war. Sansa löste die Umarmung, grinste Zane an und sagte: "Willkommen in meiner Welt!" Sie feixte frech, funklte den nun nicht mehr so fremden Fremdling an. "Jeder ist irgendwo fremd und jeder ist irgendwo anders aber daraus müssen keine Feindschaften erwachsen." Die Jedi griff zu ihrem Wassersack. "Hast du Durst?" Die Frau nahm das Leder von der Schulter, um es dem Ex-Söldner Zane zu reichen. "Hier," offerierte sie und überließ Zane das Wasser. "Ich habe den Tusken nur diesen Fakt erklärt und ihnen meine Hütte angeboten," sagte sie direkt, um Zanes aufkommende Fragen bereits im Keim zu beantworten. "Tusken sind keine Wilden. Sie haben sogar eine ausgeprägte Kultur, die man nur kennen muss. Ich lebe schon lange hier und habe mich früh an sie angepasst, um hier meine Hütte bauen zu können." Sie grinste. "Sie waren immer neidisch auf meine Hütte," formulierte sie mit einem gewissen Humor in der Melodie ihrer Stimme. "Nun ja, nicht auf den Stein der Hütte, sondern auf meine Möbel." Sansa lachte. "Ja, Möbel. Einfache Billigmöbel."

Sansa, die mitfühlende Jedi, legte Zane freundschaftlich den Arm um die Schulter. "Wie ich sehe, sind wir beide nun hier gestrandet, oder?" Wieder dieses freche Grinsen. Die Jedi fühlte in die Aura von Zane hinein, um zu erfahren, inwiefern er nun bereit war, ihr zu folgen. Sie hoffte, seine Seele vor sich selbst zu retten. Immerhin hatte sie es geschafft, dass er von dieser Graumsamkeit der Söldnerei Abstand genommen hatte und sich mutig den Tusken ohne ausartende Gewalt gestellt hat. Er war mutig und rein, das mochte die Jedi. "Wie geht es dir?" - war nun die Frage der Jedi, die nun an den neu gewonnenen Freund dachte.
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#12
Sie umarmte Zane zur Begrüßung. Sie, die ihn erst zum Zweiten mal traf. Diesen Kerl, der ungehobelt in ihr Haus eingefallen war, sie mit seinen Problemen belästigte und ihr dafür nicht mal eine Entschädigung geboten hatte. Doch sie half ihm, sie zog los um ihn zu unterstützen und gab dafür ihr Haus und ihren Besitz auf, als wäre er ein enger Verwandter, ein guter Freund oder ein Lebenspartner. Jetzt umarmte sie ihn. Sansa. Er spürte ihren Körper nah an sich und wusste nicht wie er auf diese Geste der Begrüßung, des Lobes, des Dankes, reagieren sollte. Sanft legte er seine Hand auf ihren Rücken und löste sich dann wieder von ihr. Er nahm den Wasserschlauch mit einem dankenden Nicken entgegen, obwohl er auch eine eigene Flasche hatte und lauschte ihren Worten.

"Die Sandleute sind ein Teil dieser Welt, wie es auch die anderen Rassen in ihren Städten sind. Sie bekämpfen sich und doch sind beide aufeinander angewiesen." Er lies seinen Blick über die Banthas schweifen, die gerade die letzten schweren Lasten aufgeladen bekamen. Sie würden wirklich gleich verschwinden. Einfach weiterziehen an einen neuen Ort, in ein neues Leben. Er wusste es noch nicht so recht, doch Zane hatte sich seine Last an diesem Tag vom Rücken geworfen und würde bald ebenfalls ein neues Leben beginnen.
"Du hast deine Hütte aufgegeben? Was hast du nun vor? Wo willst du hin gehen?" Ihm fiel auf, wie er sie mit Fragen löcherte und stellte es wieder ein. Er würde mit der Zeit schon erfahren, was er zu erfahren hatte. Alles andere ging ihn auch nichts an. "Sansa, ich muss noch zur Stadt, nach Mos Espa. Die Söldner wollen einen Bericht, bevor sie abziehen. Würdest du mich begleiten?" Fragend sah er ihr in die Augen als sie so ihren Arm um seine Schultern legte. Er sah im Glanz hinter ihren Pupillen, dass sie ihn nicht so schnell wieder alleine lassen würde. Zane packte sie an der Hüfte, hob sie einen Zentimeter hoch und schwang mit ihr fast einen halben Kreis, wo er sie wieder absetzte und losmarschierte ohne auf eine Antwort zu warten.

Irgendwie mochte er Sansa ja. Natürlich kannte er sie nicht wirklich, doch sie half ihm und gab viel für ihn auf. Außerdem hatte er vorerst eh nichts mehr zu verlieren. Frohen Mutes stampfte er neben ihr durch den Sand und harrte der Dinge, die ihn erwarten mochten.
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#13
Mos Espa, Tatooine. Sand und Hitze. Davon bekam man reichlich wenn man sich lang genug auf dem Wüstenplaneten Tatooine aufhielt. Glücklicherweise hielt sich Keltic in einer Sand und Wind geschützten Taverne auf. Er selbst war auch glücklich. Er kam gerade von einer erfolgreichen Mission im Outer Rim zurück. Auf Geheiß der Republik sollte er einige Schmugglerverbindungen aufsuchen und Vereinbarungen für diverse Handelsrouten treffen. Alles in allem ein simpler, aber dennoch angemessen bezahlter Job. Auf der heimreise konnte sich der Söldner jedoch einen kleinen Abstecher nach Tatooine nicht verkneifen. Hier fing Alles an. Zugegeben, nicht genau hier in der Taverne, und nicht wirklich Alles. Etwas außerhalb der Stadt unterschrieb Keltic als junger Mann seinen ersten Vertrag als Söldner. "Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst." war seine Ausrede falls jemand seine Berufswahl kritisierte. Und Keltic war gut.
Zugeben, er sah auf den ersten Blick nicht aus wie der typische Söldner, als er so gemütlich in der Bar hockte.
Eine qualmende Zigarre im Mund, in der einen Hand ein Glas mit Flüssigkeit, die fast schon nach echtem Whiskey schmeckte, den anderen Arm um ein spärlich bekleidetes Mädchen gelegt, ließ er es sich gut gehen bevor er die Heimreise antreten sollte. Doch wer ihn genauer Inspizierte und einen zweiten Blick riskierte, dem würde einiges auffallen. Seine ständig hin und her huschenden, observierenden Augen, die alles und jeden beobachteten, seine angespannten Beine, damit er reagieren konnte sobald Gefahr drohte und das auffälligste Merkmal: Seine Pistole die an seinem Hüftholster befestigt war. Doch auch die war so gut wie möglich hinter der dunklen Lederjacke, die Keltic zu tragen pflegte, versteckt. An seiner Kleidung war auch nichts auffallendes zu bemerken. Schwarze Jacke, dunkelblaues Hemd, dunkle Schuhe und Hose. Doch Keltic musste sich nicht darauf verlassen erkannt zu werden um Arbeit zu finden. Als kaufbarer Soldat hatte er sich über die letzten zwei Dekaden einen Namen für sich gemacht und war selten Auftragslos.
Der Söldner blickte zu seiner Rechten, auf das junge Mädchen um das er seinen Arm geschlungen hatte. Ein hübsches Ding, könnte nicht älter als Anfang Zwanzig gewesen sein. Rehbraune Augen und dunkel fast schwarze Haare, die bis zu ihren Schultern reichte. Ein schöner Anblick. Ihre aufreizende Kleidung, enthülte beinahe mehr als sie verdeckte. Eine Frau ganz nach seinem Geschmack. Als er sich rüber lehnte um der beiden Gespräch fortzusetzen, ging die Tür auf...
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#14
Ehe sie antworten konnte, wurde sie von Zane angehoben und durch die Luft gewirbelt. Eine seltsame Geste, die Sansa zu gut kannte, denn ihr alter Freund und Lebensbruder Aidan hatte dieser immer mit ihr vollführt. Die Rotation warf alte Gedanken auf. "Der Himmel ist nicht genug," formte sich in ihren Ohren. Es war die Stimme von Aidan, die durch Raum und Zeit zu ihr schallte. Nur sie hörte ihn. Seine Worte waren krude, wirr und wahr. Es war eine merkwürdige Symbiose aus Weltenschmerz, Hoffnung und Nihilismus, den Sansa niemals teilen konnte. So war Aidan geworden. Er war eine traurige Erinnerung. Eine Erinnerung, die immer wieder kehrte, wenn sich Gesten von ihm in anderen Menschen spiegelten, ohne das sie dies wissen konnten. Sansa hatte den Verlust ihres Bruders nie verarbeitet. Niemals verstand sie, warum die Macht ihn nicht gerettet hatte, denn er hatte in gutes Herz besessen. Für eine Millisekunde verloren ihre Augen an Glanz. Es war der Moment der Erinnerung an sein Gesicht, wie es lächelte und sagte: "Der Himmel ist nicht genug." Sie antwortete damals und auch jetzt: "Der Himmel ist mir genug." Zane konnte ihre Worte hören, da sie in Gedanken mit Aidan gesprochen hatte aber ihr Mundwerk diese Gedanken in die Realität trug. Schnell begriff die Jedi, dass sie gerade im Tagtraum gesprochen hatte. Zane hatte sie bereits abgesetzt. "Verzeihung," entschuldige sie sich. "Erinnerungen..."

Dann blickte sie kurz hinter sich, wobei ihre Haare aufwehten, da ihre Bewegung recht hektisch war. "Ich gehe mit dir und du gehst mit mir," lächelte sie ihm entgegen. Ihre Augen glänzten wieder und der alte Gedanken war zurückgedrängt durch die Realität. Es war eine typische Sansa Antwort, die mit einem breiten Grinsen unterlegt war. "Ich komme gerne mit. Ich habe ja nichts mehr." Die Jedi nickte. Eine weitere Antwort blieb sie ihm schuldig.

"Nach Mos Espa? Gehst du vor?" Sansa lachte auf und deutete von sich weg. "Wo lang?"
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#15
Zane konnte für einen kurzen Augenblick eine Veränderung in ihrem Verhalten und auch im Ausdruck der Jedi erkennen. Ihre Aura lies nach und ihre Selbstsicherheit wandte sich in Unsicherheit. Er war versucht etwas zu sagen, zu Fragen ob alles in Ordnung war, doch er hielt sich zurück. Auch wenn sie jetzt wohl durch das Schicksal zu Freunden wurden, kannte er sie doch noch nicht lange und wollte ihr nicht zu nahe treten.
"Hey, wer von uns kommt denn von hier? Also in dieser Richtung liegt deine Hütte." Er deutete in die Richtung aus der er kam und wandte sich ihr dann wieder zu. "Von dort aus finden wir doch wohl beide wieder in die Stadt, oder?" fügte er mit einem Zwinkern hinzu und ging dann zusammen mit Sansa in eben diese Richtung los.

Der Marsch durch die Wüste dauerte und war wieder sehr anstrengend, doch zu Zweit war es weit angenehmer als allein. Sie hatten genug Wasser dabei um sich ein wenig zu unterhalten, so dass die Beiden ohne Probleme gegen Abend in der Stadt ankamen. Wie immer war die Stadt geschäftig und voller Trubel. Trotz der relativ später Uhrzeit waren noch Händler unterwegs, verschiedenste Lebensformen spazierten durcheinander und wollten nichts als ihr eigenes Ziel erreichen. Egoismus ist der Antrieb des Seins. So war sie nunmal, diese Galaxis.

Nach einigen Straßen waren sie schließlich an ihren Ziel angelangt. "Die Söldner sind dort drin. Wahrscheinlich besaufen sie sich gerade. Würde mich nicht wundern. Ich nehme einfach mal an, du kommst mit dieser Art Gesellschaft klar." meinte er mit einem verschmitzten Grinsen. Als sie eintraten, wurden sie direkt von einer Welle unnatürlicher Geräusche und Gerüche belagert. Rauch und der Geruch von Alkohol hingen in der Luft und vernebelten die Sicht. Die wenigen Lampen reichten nicht aus um den ganzen Raum zu erhellen, in jeder der vielen dunklen Ecken drängten sich zwielichtige Gestalten. "Dort drüben", sagte Zane und ging am Tresen vorbei auf eine Gruppe Soldaten zu, die sich gerade angeregt unterhielten.

"Hee, seht mal wer da kommt. Der Alleingänger. Na, da du hier bist, hast du deinen Job wohl auch erledigt?"
meinte einer der Söldner und entdeckte dann Sansa. "Ohooo und was hast du uns da Hübsches mitgebracht? Vielleicht einen kleinen Bon..." Bevor der Söldner zuende sprechen konnte, lehnte Zane sich lautstark mit den flachen Händen auf den Tisch, dass fast die Getränke umkippten. "Die Sache ist durch. Die Sandleute sind weg." Er warf ihnen einen Datenchip hin. "Hier sind ein paar Zahlen, für die Chefs. Ihr könnt verschwinden. Ich bleibe hier." Zane wollte sich bereits umdrehen und verschwinden, doch hinter ihm erhoben sich die Söldner mit grimmigem Blick. Wenigstens war es nicht der ganze Trupp, sondern nur vier Mannschaftler davon. "Nicht so schnell, Zane. Ist dir klar, dass du uns damit um unseren Spaß gebracht hast?"
Er seufzte, dreht sich wieder um und warf dabei Sansa einen warnenden Blick zu. Doch ehe er das Wort wieder an seine ehemaligen Kollegen wenden konnte ....
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#16
Ein junger Mann, gefolgt von einer, in eine braune Robe gehüllten Frau betraten den Raum. Der Mann war um die 20, blond, groß gewachsen und trug einen hellen Bart. Nicht übermäßig auffällig, trotzdem kam er Keltic merkwürdig bekannt vor. Die Frau allerdings, interessierte ihn mehr. Sie war hübsch, hatte einen Schlanken Körper und blonde Haare. Blond. Hmm... Nicht wirklich Keltic's Typ, aber für eine Frau ihres Aussehens müsst er wohl außerhalb seines üblichen Beuteschemas jagen. Doch ihm fiel noch etwas auf. Nicht nur war sie schön Anzusehen, der Raum selbst schien verändert. Keltic's Wahrnehmung war plötzlich verändert, weder im Schlechten noch im Guten Sinne. Einfach anders.

Der Söldner war zwar gerade mit der dunkelhaarigen Dame die auf seinem Schoß saß beschäftigt doch das eintreten der schönen Fremden hatte ihn doch glatt dazu gebracht selbst den Namen des Mädchens zu vergessen. Wahrscheinlich hätte Keltic sich den Namen sowieso nicht gemerkt. Er verabschiedete sich abrupt, leerte sein Glas in einem Zug, richtete seine Jacke und ging auf die Beiden Neuankömmlinge zu. Diese bewegten sich währenddessen mit schnellen Schritten durch die Taverne auf ein Ziel zu, dass Keltic's Sicht aus diesem Winkel verwehrt wurde. Die Zigarre immer noch im Mund überlegte er sich welcher seiner vielen Sprüche am besten ankommen würde. Doch in dem Moment fielen ihm einige Details auf. Seine hin und her huschenden Augen die für einige Sekunden auf der blonden Frau klebten und sie musterten, bemerkten etwas ungewöhnliches.

Ein Silber aufblitzendes Lichtschwert, welches beinahe komplett von der dunklen Robe versteckt wurde. Doch seinen Augen entging es nicht. Die Frau war also eine Jedi. Interessant. Außerdem konnte er nun das Ziel der Beiden ausmachen. Ein Tisch am anderen Ende des Raumes, an dem sich eine kleine Gruppe Männer unterhielt. Auch diese 4 kamen ihm irgendwie bekannt vor. AHA! Endlich fiel der Groschen! Er hatte diese Gruppe Männer einige Tage zuvor gesehen, am gleichen Tag an dem er auf diesem Wüstenplaneten gelandet war. Keltic konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ein Haufen Sonntags-Soldaten und Amateure die sich einen Spaß daraus machten, unterlegene Lebewesen ins Jenseits zu befördern. In diesem Moment waren sie allerdings nicht mehr als ein Haufen betrunkener Raufbolde. Bewaffnete Raufbolde musste Keltic feststellen. Die fremde Dame und ihr Begleiter, auch einer Söldner, befanden sich nun im Gespräch mit den Männern. Plötzlich knallte der junge Mann seine Hand so hart auf den Tisch, das man sich um dessen Stabilität sorgen könnte. Anscheinend war dies nicht das Wiedersehen alter Freunde. Die beiden Neuankömmlinge drehten sich um und wollten gerade gehen als ihnen einer der Söldner etwas Nachrief. Keltic konnte es nicht ganz vernehmen doch ein Detail verriet ihm das es keine Einladung zum Trinken gewesen war. Die, unter dem Tisch umklammerte Pistole des Mannes.

Keltic erhöhte seine Schrittfrequenz und innerhalb weniger Sekunden stand er vor dem Tisch.
"Gentleman, darf ich euch auf eine Runde zu trinken einladen? Ich höre es gibt hier einen ausgezeichneten Whiskey!" sagte er mit einen aufgesetzten Lächeln das seine Zähne zur Geltung brachte.
"Verzieh dich!" schnauzte einer der Söldner. So mit Keltic zu sprechen kam normaler Weise einem Todesurteil gleich, doch für die gegebene Situation behielt er sein falsches Grinsen. "Bitte, meine Herren ich versuch doch nur freun...."
"Bist du taub oder was?! Wenn du nicht gleich verschwindest verpass ich dir ein neues Loch aus dem du Rauchen kannst!" Unterbrach ihn ein anderer Söldner. Nun reichte es aber. Keltic war nie ein geduldiger Mensch gewesen, und Manche gingen sogar soweit ihn als hitzköpfig zu bezeichnen. Und wenn sie wüssten was jetzt folgen würde, hätten sie wahrscheinlich recht. Mit einer flüssigen Bewegung löste er seine Waffe aus dem Holster, entsicherte sie und gab zwei Warnschüsse zwischen die Köpfe der Söldner ab. Einer der 4, der der noch am wenigsten billig Alkohol intus hatte, duckte sich unter den Tisch, während die anderen perplex dasaßen. Keltic, die Waffe in der Hand, war bereit noch mal abzudrücken, doch diesmal sollten es keine Warnschüsse werden, als plötzlich eine weibliche Stimme hinter ihm erklang...
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#17
Die Jedi folgte Zane Ratsschlag. Freundlich stapfte sie zierlich neben ihm her, auf dem Weg in Richtung Stadt. Die Reise war erstaunlich kurz gewesen, im Vergleich zur angenommenen Zeit. Sansa selbst konnte sogar noch lächeln, da der Fußmarsch doch recht bescheiden war und ihre Erschöpfung sich in deutlichen Grenzen hielt. "Sie sind wirklich in dieser Spielunke?" Sie weitete ihre Augen, zog sich den brauen Stofffetzen vom Gesicht, der sie bis dato vor dem Staub dieser Welt geschützt hatte. Nun mehr war ihr volles Gesicht zu erkennen, welches durch den Schmutz dieser Welt leicht beschlagen wirkte. Ihre Haut strahlte nicht vollens weiß, wie sonst, sondern wirkte leicht mattbraun. Auch die Sonne hatte ihrem Teint ihr Übriges getan. Obwohl man gestehen musste, dass die leichte Bräunung ihr stand. Mit der Linken zeigte sie auf die Tür. "Wirklich?" Die junge Jedi ahnte, dass dort etwas passieren würde, denn die Macht wankte munter um diesen Ort. Die Macht war oft Anzeichen für Veränderungen und das Rad des Schicksals, welches Sansa niemals beeinflussen wollte, dennoch sah sie die Flüsse der Macht, die sie beide an diesen Ort trieb. Die Frau holte also tief Luft, hustete dann im Staub, der hier allgegenwärtig war und folgte Zane hinein.

In der Tat: Es war eine Spielunke. Viele merkwürdige Gestalten, die unterschiedlichen Emotionen ausstrahlten, von Angst hinüber zu Gier. Es waren unterschiedliche Charaktere von Halbsabschneidern sowie Glücksrittern anwesend. Leicht duckte sie sich hinter Zane, da es nicht ihre Art war, den Konflikt zu suchen. Scheinbar kannte Zane sein Ziel und hielt geradewegs auf dieses zu. Leicht verschüchtert, kämpfte man sich durch die Mengen an Menschen und Fremdwesen hindurch; Sansa versuchte dabei zu lächeln und keinen Konflikt heraufzubeschwören. "Verzeihung," sagte sie als sie einen Mann direkt zur Seite schob. Dieser murrte grummelig, beließ es aber dabei, obwohl seine Erscheinung von einem Vollblutkriminellen sprach: Blaster, Messer und eine alte Lederweste mit Kartellsymbolen. Die Jedi atmete aus als Zane endlich sein Ziel erreichte. Doch dieses Ziel erwies sich als weniger behaglich. Die junge Frau schob sich hinter Zane hervor, zwinkerte zwei mal mit ihren Augen und starrte auf die Söldner. Das waren seine Freunde? Verstört mit einem unehrlichen breiten Grinsen schielte zu ihrem Gefährten. Ihre Augen sprachen, was ihr Mund erst im Anschluss sagte: "Die da?" Es lag ein abwertender Unterton darin, auch wenn die Jedi niemals die Personen als solche entmenschlichen wollte aber... ihr Auftreten sowie Erscheinung sprach nicht gerade für echte Helden. Sansa spürte Gehässigkeit und Zorn in ihren Herzen, was sie wirklich nicht beruhigte. Zane begann zu reden. Er beendete wohl seine Anstellung, so interpretierte Sansa die Worte, da sie ohnehin mehr darauf konzentriert war, im Gefahrfall die Söldner mit der Macht an die Wand zu pressen, damit sie beide sicher entfliehen konnten. Auch wenn sie dies nicht intendierte, so machte sie sich bereit, um Zane notfalls zu verteidigen und natürlich sich selbst, sofern möglich. Die Worte waren gewechselt. Zane ging einfach und Sansa folgte entgeistert mit einem abfallendem Blick. Die Söldner begannen Theater zu machen. Sansa wagte einen Blick zurück. Ein anderer Halsabschneider mischte sich wohl die für beiden ein. Mühsam konnte sie einige Wortfetzen vernehmen, während die Macht zeigte, dass es bald zu Gewalt kommen würde. Tief atmete die Jedi ein.

"Sie sind schlechte Leute," kommentierte Sansa knapp und akzeptierte damit, dass diese Söldner wohl nur als Jagd- und Mordinteressen auf diese Kugel gekommen waren. Der warnende Blick von Zane wurde von ihr mit einem vorsichtigen Nickem kommentiert. Da fielen Schüsse. Sansa riss ihre schönen Augen auf und war entsetzt, dennoch noch war keiner gestorben. Sie eilte zum Tisch, wo noch der Rauch stand. "Halt!" - rief sie laut und ihre Stimme hallte in den Ohren der Söldner sowie Keltics wieder. "Aufhören!" Die Jedi blickte ernstlich und legte forsch ihre Lippen zusammen.
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#18
Eine Tatsache war dieses Mal leider absolut nicht abzustreiten. Die Situation war ein wenig, man könnte sagen, anders verlaufen, als Zane sich die ganze Sache gedacht hatte. Dass seine ehemaligen Genossen - anfreunden konnte er sich nie wirklich mit diesen Halsabschneidern - die ganze Sache nicht ohne ein wenig Radau beenden würden, war ihm fast schon vorher klar gewesen. Doch warum war dieser Kerl plötzlich dazwischen gegangen? Wer war das, zum Teufel? Er versuchte offenbar die Söldner zu beruhigen, während Zane sich nicht so recht entscheiden konnte, wer hinter der dunklen Lederjacke wirklich steckte. Eigentlich hatte er eine völlig neutrale Erscheinung für diesen Planeten. Die Zigarre im Mund sprach für einen Genießer, die Pistole an seiner Hüfte für einen Kämpfer, die Worte, die er sprach, waren gut gewählt, doch aussichtslos bei diesen Gegenübern. Er hatte seine Hand während dem Gespräch die ganze Zeit professionell unauffällig in der Nähe des Holsters gehalten. Kaum kam diese Feststellung auch in Zanes Kopf an, knallten schon zwei Schüsse in die Wand hinter den Söldnern.

Die ganze Cantina war plötzlich in Stille getaucht. Auch wenn es sicher keiner der bekannten Personen hier bemerkte, ruhten unzählige Blicke auf der kleinen Gruppe. Der Barmann verdrehte die Augen und wischte weiter ein trübes Glas mit einem dreckigen Tuch, was das einzige Geräusche verursachte, das im Raum noch zu hören war. Ein leises rhythmisches Quietschen ging davon aus, doch keiner interessierte sich dafür. Alle wollten wissen was dort hinten los war, in der dunklen Nische in der sich ganz langsam der Rauch der beiden Schüssen mit dem der Zigarre vermischte. Klar, so etwas war hier an der Tagesordnung, trotzdem war immer kurz die ganze Aufmerksamkeit auf einem Fleck im Raum. Zane spürte die Blicke und wusste, viele Hände, Krallen und Tentakel wanderten sicherheitshalber gerade zu ihren Waffen.

Sansa huschte plötzlich an ihm vorbei und versuchte offenbar die ganze Situation ein wenig zu beruhigen. Er konnte die Frau verstehen, die mit entsetzten Blicken beide Parteien beobachtete. Dies war nicht nur ein unnötiger, sondern auch ein ungleicher Kampf. Er würde Leben kosten, die anderswo Leid auslösten, was eventuell wieder zu Hass und Gewalt führen konnte. Wenn es ganz unpraktisch lief, würde irgendwann jemand auftauchen und die Menschen rächen wollen, die heute gestorben sind. Zane wusste, das Alles musste auch Sansa bewusst sein, wenn auch nicht diesem fremden Schützen. Zane war sich unsicher. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Eigentlich war das hier sein Kampf, seine Aufgabe und sein Problem, doch trotzdem standen gerade zwei Menschen vor ihm, die ihm zur Seite standen. Er verstand nicht, was die Beiden antrieb und warum sie sich für ihn einsetzten. Aber er erkannte etwas anderes. Er erkannte den Glanz in den betrunkenen Augen seiner ehemaligen Kollegen und er wusste, wenn er nichts unternimmt würde es Böse ausgehen.

Er warf Sansa einen entschlossenen Blick zu und blickte dann auf die Pistole des Schützen, der noch immer mit dem Rücken zu ihm stand. Er wollte ihr signalisieren, die Waffe aus dem Verkehr zu ziehen. Mehr als auf Ihre richtige Intuition zu hoffen konnte nicht, also nickte er leicht und ging auf der Seite um den Fremden herum, auf der Sansa nicht stand, um Sie nicht zu behindern. Er nutzte die sehr beeinträchtigte Reaktionszeit der betrunkenen Söldner, packte die Beiden rechts und links von ihm und knallte ihre Köpfe zusammen. Die beiden sanken sofort bewusstlos zusammen und blieben fast schon friedlich auf dem Tisch liegen. Das war weit einfacher als Zane gehofft hatte und noch war keiner zu Tode gekommen. Da die Nummer Vier der Gruppe sich schon unter dem Tisch verschanzt hatte, war nur noch einer übrig, doch ehe Zane sich um ihm kümmern konnte...
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#19
Die Stimmung war angespannt, der Rauch der Schüsse und der Qualm seiner Zigarre hingen in der Luft. Eine erwartungsgemäß, nicht allzu gemütliche Atmosphere. Keltic's Körper war steif. Seine Muskeln waren allesamt angespannt und sein Zeigefinger ruhte immer noch am Abzug. Zum schießen bereit, falls nötig. Die fremde Frau und mutmaßliche Jedi wagte ein paar Schritte nach vorne. Auch in dieser Situation schien sie ruhig und gelassen und bewegte sich fast schwebend auf den Tisch zu. Doch genauso wie Keltic's Beruhigungsversuche traf ihr Appelle auf taube Ohren. Die Söldner wirkten immer noch nicht ganz gefasst. In ihrem Berufsfeld müssten sie doch sicher ein paar Blasterschüsse in ihre Richtung gefeuert bekommen. Doch so wie er sie davor schon eingeschätzt hatte waren sie wohl nicht mehr als Amateure. Unprofessionell um es nett auszudrücken. Der eine lag immer noch unter dem Tisch, die anderen drei blickten mit ihren glasigen Augen zu dem, die Waffe noch immer erhobenen, dunkel gekleideten Mann. Die Situation war halbwegs unter Kontrolle. Dachte Keltic jedenfalls. Sollten die drei Söldner sich nicht innerhalb der nächsten zehn Sekunden beruhigen, wonach es kaum den Anschein hatte, würde Keltic wohl gezwungen sein sie aus dem Verkehr zu ziehen. Auf seinen favorisierte Art und Weise: Dem Blaster.

Seine Augen blickten immer noch durch den Raum und observierten alles was vor sich ging. Zugegebener Maßen war dies nicht allzu viel. Das Spektakel rund um den Tisch herum schien die meisten Blicke auf sich zu ziehen, der Rest der Taverne war still. Es wurde auf jede Bewegung geachtet. Und eine konnte keinem entgehen. Der Begleiter der Jedi hatte sich rechts neben Keltic gedrängt. Links stand ihm die blonde Frau beiseite und er verschwendete wieder ein paar Gedanken an sie. Doch diesmal hatte es weniger mit Verschwendung und Romantik zu tun, als mit Verwunderung. Der Zigarre puffende Söldner war ein Mann der alten Republik und konnte sich noch gut an die Jedi von damals erinnern. Generäle auf dem Schlachtfeld und mit ihrem Laserschwert in der Lage hunderte von Gegnern mit Leichtigkeit zu bezwingen. Von blauen, Lichtschwert schwingenden Frauen bis hin zu kleinen, alten, grünen Lebensformen war alles dabei. Doch diese Jedi waren alle Krieger. Sie führten Battalione von weiß gepanzerten Klonsoldaten in den Krieg und waren beinah unbesiegbare Nahkämpfer. Also warum hatte dieses hübsche Exemplar ihres Ordens nicht schon lange Kleinholz aus diesen betrunkenen Hooligans gemacht? Hätte er Anzeichen dafür gesehen das sie bereit war die Söldner außer Gefecht zu setzten hätte er nicht eingreifen müssen, doch ihre lockere Art und Körpersprache sprach eindeutig gegen ihre Konfrontationsbereitschaft. Eine Jedi die sich tatsächlich als Hüterin des Friedens sah. Etwas seltenes in Keltic's Augen, welcher die Mitglieder des Ordens nur während der Klon-Kriege erlebt hatte.

Jedoch spürte er wie die Fremde, die sehr nah bei ihm stand plötzlich ihre rechte Seite leicht anspannte, und er konnte sehen wie ihre Augen auf seinem ausgestreckten Waffen Arm ruhten. Wollte sie ihm etwa die Waffe aus der Hand reißen? Ein paar Dinge sprachen gegen diese Theorie. Zu ersten hatte Keltic ihr gerade das Leben gerettet, oder sein Einschreiten jedenfalls damit gerechtfertigt. Zweitens war Keltic der zierlichen Dame doch phsysisch weit überlegen und könnte sich gegen einen Angriffe mit relativ wenig mühe währen und drittens: War sie eine Jedi und könnte mit ihrer Macht ihn ohne Probleme entwaffnen ganz ohne Handgreiflich zu werden. Also was war ihr Plan? Sein Blick fiel wieder auf den Tisch an dem die Söldner saßen. Er schielte nach rechts und konnte ausmachen wie sich der blonde Bursche in Bewegung setzte. War er auch ein Jedi? Ein Lichtschwert hatte man an ihm nicht erkennen könne, und Keltic war jemand der auf solche Details achtete. Seine Kleidung passte auch nicht ganz zu den dunklen Roben seiner Begleiterin außerdem war er ein paar Tage zuvor mit eben dem Abschaum gelandet die er nun attackierte, warum also war er mit einer Jedi unterwegs?

Für solche Fragen musste später Zeit gefunden werden, denn was als nächstes geschah erforderte schnelle Reaktionen. Der große und auffällig flinke junge Mann schnellte nach vorne, knallte die Köpfe der nächsten Zwei Söldner zusammen. Diese sackten bewusstlos zusammen. Er griff nach dem letzten verbleibenden Mitglied der Bande, doch bekam ihn nicht zu fassen, denn dieser Söldner hatte andere Ideen. Er zog ein langes und unschön gezacktes Messer aus seinem Gürtel und hechtete über den Tisch. Keltic's Beschützerinstinkt übernahm das Denken. Er Griff nach der Fremden, packte sie an den Schultern und sprang zur Seite um dem tödlichen hieb des Söldners zu entkommen. Dieser konnte nicht rechtzeitig bremsen und knallte in eine etwas zu neugierige Kellnerin die sich ein paar Schritte näher an den Tisch gewagt hatte. Schnell rappelte sich Keltic wieder auf, der Söldner ebenso. Das Messer noch in der Hand ging er auf den Lederjacke tragenden Mann zu. Dieser jedoch hohlte kräftig aus und verpasste dem Trunkenbold einen wohl platzierte linken Haken. Dieser ging zu Boden und verblieb auch dort, während sich sein Brustkorb leicht hob und dann wieder sankt um zu signalisieren das er durch aus noch am Leben war.

Keltic drehte sich um. Die Jedi lag noch immer am Boden und hielt, für den Glücksritter überraschend, seine Pistole in der Hand. Anscheinend hatte sie sie ihm entwenden können als er sich zusammen mit ihr zu Boden warf. "Gar nicht schlecht!" bemerkte Keltic beiläufig. Doch außer seiner Pistole war ihm auch seine Zigarre während der Auseinandersetzung abhanden gekommen. Schnell griff er in seine Jackentasche holte ein neues, dickes Exemplar heraus, klemmte es sich in den Mund und zündete es an. Er ging nun auf die hübsche Fremde zu und wollte ihr gerade die Hand reichen um ihr beim aufstehen zu helfen und, so hoffte er jedenfalls, die Pistole wieder in seinen Besitz zu bringen als plötzlich...
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#20
Scheinbar lag Zane falsch in der Annahme, die Trunkenheit seiner Kontrahenten würde ihm leichtes Spiel gewähren. Zwar hatte er die vorderen Beiden ohne Probleme ausgeknockt, doch umso schneller zog der letzte verbleibende Mann sein Kampfmesser und hechtete über den Tisch. Zane konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen. Dann hörte er den ängstlichen Schrei einer Frau und sofort durchfuhr ihn eine schlimme Ahnung. Hatte sein Verhalten nun etwa genau das begünstigt, was er damit vermeiden wollte. Hatte er gerade durch seine Handlung, die er doch eigentlich gut durchdacht hatte, seine neue Verbündete in Gefahr gebracht, wenn nicht sogar noch schlimmeres? Er fuhr herum und sah als erstes, wie eine Kellnerin verängstigt auf dem Boden lag und ihr Gesicht in ihren Händen vergrub. Über ihr stand der Söldner, der seinen Schwung wohl gerade noch stoppen konnte, bevor er die Kellnerin mit dem Messer erwischte. Ein paar Schritte weiter lag die Jedi ebenfalls auf dem Boden, scheinbar war ihr jedoch nichts zugestoßen. Im Gegenteil, der unbekannte Neuankömmling erhob sich gerade wieder und stellte sich schützend zwischen Sansa und den Messer schwingenden Söldner. Sehr interessant daran war die Tatsache, dass der Blaster, den er zuvor noch in der Hand hatte, nun in den zierlichen Händen von Sansa lag.

Zane atmete auf. Scheinbar hatte er doch die richtige Entscheidung getroffen. Plötzlich vernahm er einen dumpfen Laut direkt von vor ihm und daraufhin ein poltern. Anerkennend schaute er zwischen dem Kerl auf dem Boden und dem fremden Mitstreiter hin und her. "Das war ja mal ein heftiger Schlag...", murmelte er noch, während der Ausführende sich wieder der Dame am Boden zuwand. Langsam drehten sich die ganzen Schaulustigen wieder um und fuhren mit ihren ursprüngliche Tätigkeiten fort. Der Rauch der Aktion war gerade endgültig verflogen und nun setzte auch die Band wieder ein und spielte eines der klassischen Cantinalieder von Tatooine. Während die Jedi sich wieder erhob, ging Zane zu der noch immer am Boden liegenden Kellnerin und bückte sich neben sie. "Es tut mir sehr Leid, dass du hier mit rein gezogen wurdest. Geht es dir gut?" fragte er und blickte mit freundlichem Lächeln in die verängstigten Augen der Frau. Sie nickte langsam und nahm schweigend Zanes Hand um sich wieder aufzurichten. Dieser kramte kurz in seiner Tasche und drückte der durchaus hübschen Frau einige Credits in die Hand. "Nur eine kleines Trinkgeld als Wiedergutmachung und um die Drinks dieser Typen hier zu bezahlen.", meinte er, schob die Kellnerin dann wieder in Richtung Bar um ihr aus ihrer Starre zu helfen und wandte sich dann Sansa und ihrem Helfer zu.

"Also gut, ich habe keinen Schimmer wer du bist und noch viel weniger warum du uns geholfen hast. Wenn du es uns sagen willst, dann solltest du jetzt mitkommen." Er warf Sansa einen kurzen Blick zu, um zu erfahren ob dies für Sie in Ordnung war. "Ich glaube ihr stimmt mir Beide zu, wenn ich sage, dass wir hier nicht noch länger, als unbedingt nötig, sein sollten." Zane macht damit einen großen Schritt über den bewusstlosen Kerl am Boden und stiefelte dann aus der Cantina heraus in das grelle Tageslicht. Er hielt sich kurz einen Arm vor die Augen, bis diese sich an den krassen Lichtwechsel gewohnt hatten und ging dann quer über die Straße in eine abgelegene Ecke, in der weniger los war und der Blick vom Eingang der Cantina versperrt war. Dann drehte er sich um und warf einen fragenden Blick zu seinen beiden ungleichen Verbündeten.
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