#4
Die Dauerschleife bricht mit einem Quietschen, das in ein zerrendes Rauschen übergeht ab. Die Nachricht bricht ab noch bevor der Name des Inhabers fertig gesendet wurde. Evans Augen begannen zu zittern als er die Einschusslöcher im Komkasten sieht, die Kommunikationsanlage war hin, realisiert er mit großen Augen. "... Das Kopfgeld plus 100.000 .. das reicht locker um sich dreißig hiervon zu kaufen", flüstert er, versucht einen lauten Wutschrei zu unterdrücken. Unsanft wurde er von einem Ruck unsanft aus den Gedanken gerissen "Was soll dieser Scheiß?!", schnauzte man ihm entgegen. Der Versuch die Fassung zu behalten scheitert. Sein Kopf legt sich auf die Seite, mustert den Mann vor ihm mit kindlicher Neugier. Sein Blick war wohl der Inbegriff eines durchdringenden Schauers. Als wolle er den Mann vor sich vor seinen unschuldig dreinblickenden Augen in der Luft zerreisen, zerfleischen, als wolle er ihm die Haut herunterschälen, mit ihr die Hülle des Schiffes reparieren. Seine Gebeine würde er mit den Triebwerken verbrennen, seine Augen als Cockpitschmuck aufhängen. Innerlich rief er sich ein selbstbewusstes "Ruhe" zu, die Stimmen im Kopf verstummten alle, Gedanken leer starrte er noch immer. Den Kopf nahm er wieder aufrecht auf die Schultern. Ein Schlag erschüttert jeden seiner Muskeln, sein Nacken knackst, als der Schädel zur Seite weggehauen wird. Stechende Schmerzen durchziehen seine Nervenlaufbahn. Ein Griff an seinen Kiefer verriet ihm, seine Lippe war aufgeplatzt und langsam rinnte Blut aus der kleinen Wunde an seinem Mund. Die Hand gleitet herab, die kleine Blutspur entlang, bis sie über sein Kinn streicht und er sie wieder fallen lässt. Schwach werden seine Beine für einen Augenblick, als der eiskalte Schauer der Schmerzen unten ankommt.

Er fängt seinen Geist, blickt sein Gegenüber starr an."Für einen Imperialen bist du ein wenig schroff, nicht ?", fragt er mit solch Selbstverständlichkeit, dass man meinen müsste, er hätte den Schlag vergessen. Einen Schritt macht er auf ihn zu, schaut ihm in die Augen und holt, außerhalb seines Blickfelds aus. Ihm war der Zuschlag gerade egal, er hatte eine verpasst bekommen, und würde wohl noch eine hinterher bekommen würde er es jetzt tun, aber er war kein untergebener, kein Sklave, kein Soldat, kein Befehlsempfänger. Eine Hand legt sich auf seine Schulter, die andere ist am Ende der kleinen, gedachten, Ausholschiene angekommen. Der Schlage würde kräftig in seine Magengrube treffen, würde ihn vielleicht sogar zum Wanken, oder gar zum Fallen bringen. Der Treffer würde ihn spüren lassen dass Evan keinesfalls klein beigibt, sich nicht schikanieren lässt. Sein Blick würde runter zu der Faust schwenken, die noch immer an seinem Magen wäre und sie langsam wieder zurückziehen um ihm Platz zum Atmen zu lassen. Der Kopf würde sich wieder auf die Seite legen und den getroffenen Muster, das war der Plan, sein Geist war seinem Körper voraus. Seine Pupillen weiten sich, kaum merklich, sein Unterarm war an der Grenze zu seinem Sichtfeld angekommen, so weit ausgeholt wie es unauffällig ging, nun löste er den Schlag aus seiner Verankerung, wie den Katapult-arm einer Kriegsmaschine, direkt auf Leil zu, die Frage war nun, würde es funktionieren ?
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